¡Hola! ¿Qué tal?

Freitag, 30. Mai 2014

Am Mittwoch ging mein Spanischkurs zu Ende. Zehn Wochen in denen ich wieder in die Schulzeit zurück versetzt wurde, Vokabeln und Grammatik büffeln musste, immer wieder abgefragt wurde, manchmal kurz vor knapp noch Hausaufgaben gemacht habe, dabei aber auch ein paar sehr nette Menschen kennen lernen durfte. Ich wollte schon in der Schule spanisch lernen, als ich die Wahl hatte, wurde aber nur italienisch angeboten. Später in der Uni hab' ich noch einen Versuch gestartet, bin aber aufgrund von Zeitmangel und Entfernung nur zwei Mal da gewesen. Als ich dann im Januar erfahren habe, dass ich endlich nach Hamburg versetzt werde, war das erste, was ich gemacht habe, einen Spanischkurs bei der Volkshochschule (VHS) zu buchen, der keine drei Wochen nach meinem Umzug los ging.

Vielleicht ist die VHS nicht bei allen erste Wahl, aber für den Einstieg finde ich einen Kurs dort optimal. Natürlich gibt es da auch noch das Instituto Cervantes, das (laut wikipedia) vom spanischen Staat mit dem Ziel gegründet wurde, die spanische Sprache zu fördern und zu verbreiten. Klingt ansich ganz gut, ist aber leider auch fast doppelt so teuer wie ein VHS-Kurs. Mein Plan war also, erstmal bis A2 oder sogar bis B1 die Kurse an der VHS zu besuchen. Vor allem, als ich raus gefunden habe, dass die Lehrer an der VHS zum Teil auch die Kurse am Institut geben. Selbst meine Lehrerin meinte, dass der Unterricht ganz ähnlich sei, allerdings wären die Leute und deren Motivation häufig anders, was ein schnelleres Lernen möglich macht.



Anfangs fand' ich das Tempo auch etwas langsam und ich hatte das Gefühl, dass ich überhaupt keine Sätze bilden, geschweige denn eine Unterhaltung führen kann. Das fand ich schade, weshalb ich parallel zuhause auf eigene Faust etwas mehr gelernt habe - so viel die freie Zeit eben hergab. Gegen Ende des Kurses, als wir alles noch mal wiederholt haben, wurde mir erst klar, wie viel wir tatsächlich gelernt haben und das alles ganz unbewusst :o)

Ich kann mittlerweile sehr viel über mich und andere erzählen, wie jemand aussieht, was er arbeitet, wo er wohnt, welche Nationalität er hat, mit wem er verwandt ist und all das. Außerdem kann ich sagen, was mir gefällt, was mich interessiert, kann zählen und buchstabieren, sagen, wo sich Dinge befinden, kenne viele Verben und weiß, wie ich sie konjugieren muss. Ich hab' keine Ahnung, ob das viel oder wenig ist für zehn Wochen, aber das ist auch ganz egal. Langsam kann ich tatsächlich Sätze bilden, wenn auch noch ganz einfache und nur in der Gegenwart, ich kann auf Fragen antworten und tatsächlich kleine, ganz simple Gespräche führen. Das macht Spaß und motiviert zum Weitermachen.



Unser Lehrbuch war "el curso en vivo A1", wobei unsere Lehrerin das sehr langweilig fand und uns deshalb lieber Kopien mitgebracht oder freien Unterricht gemacht hat. Trotzdem haben wir natürlich alles gelernt, was wir laut Übungsbuch sollten. Mein erste zusätzliche Anschaffung war dann eine Lernkartei mit ganz tollem Prinzip. Ich wollte gleich anfangen Vokabeln zu lernen, denn daran hängt ja im Grunde alles - nicht wie damals im Englischunterricht. Dazu hab' ich mir dann noch einen Grundwortschatz, Verbtabellen und ein Grammatikbuch von Pons gekauft. Und weil ich irgendwie zu ungeduldig war, kam dann auch noch ein Selbstlernbuch von lex:tra dazu. Zuletzt hab' ich mir tatsächlich noch zwei Lesebücher (natürlich an das Lernniveau angepasst) gekauft - "Del pueblo a la ciudad" und "!Adiós, enemigo!" - einfach weil ich nicht nur stur Vokabeln pauken, sondern diese gleich im Zusammenhang lernen wollte. Das hat zu meinem eigenen Erstaunen auch ganz gut funktioniert :o)

Am häufigsten hab' ich wohl erzählt, wie gerne ich wandern gehe ("Me gusta caminar en las montañas con mi padre") und backe ("Me gusta hornear las tartas"). Und nun kann ich wol auch sagen "Me gusta estudiar español", denn das Spanisch lernen macht mir wirklich viel Spaß. Angemeldet bin ich schon länger für den zweiten Kurs, ob er stattfindet ist aber noch nicht ganz sicher, da heißt es noch Daumen drücken. Aber weiter machen will ich auf jeden Fall! :o)

Pictures of life | No. 2 // Fahrräder

Donnerstag, 29. Mai 2014

Und schon ist es wieder Zeit für die "Pictures of Life" - hui ging das schnell :o) Dieses Mal dreht sich alles rund um ...



 
Ich bin wohl seit bestimmt zehn Jahren nicht mehr Fahrrad gefahren. Es klingt komisch, aber irgendwie hat es sicch nicht ergeben. In Darmstadt hatte ich keines mitgenommen und in Stuttgart war's viel zu hüglig dafür. Hier in Hamburg sehe ich ständig und überall Fahrräder - wer selbst keines besitzt nutzt die in der gesamten Innenstadt verteilten Stadträder, für die man sich ganz unkompliziert anmelden kann. Da ich mich im Laufe der letzten zehn Jahre ans Laufen gewöhnt habe, hatte ich bisher gar nicht das Bedürfnis nach einem Fahrrad. Aber so langsam wächst die Sehnsucht - in Hamburg leben ohne Fahrrad geht einfach nicht :o)

Das alte Fahrrad von meinem Freund stand schon lange an die kleine Mauer vor unserem Wohnhaus gelehnt. Als ich vor ein paar Tagen nach Hause kam, stand allerdings in einem wunderbaren Abstand zueinander fast an jeder Mauer ein Rad. Das sah einfach zu gut aus, um nur daran vorbei zu gehen.

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/320 / Blende: 1.8 / ISO: 200 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt
Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/50 / Blende: 5.6 / ISO: 200 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt

Bei den Fahrrädern, die man hier überall findet, sind die Besitzer teilweise sehr erfinderisch geworden. Es gibt die kuriosesten Fahrradkörbe, wobei ich die alte Obstkiste am sympathischsten fand - irgendwie macht die was her und es passt auch schön viel rein. Als Regenschutz wird auch mal eben eine simple Alditüte genutzt - Recycling wird hier eben groß geschrieben!

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/1600 / Blende: 1.8 / ISO: 400 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt
Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/80 / Blende: 8.0 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt

Teilweise sind die Fahrräder schon ziemlich alt, was aber ihrem Charme nichts nimmt, im Gegenteil. Trotz des Rosts lieben die Besitzer ihre Räder, außerdem schützt er ein bisschen davor, dass sie nicht geklaut werden :o)

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/250 / Blende: 5.0 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt

Da wo Platz zum Festmachen ist, stehen Fahrräder. Eigentlich ganz lustig, denn oft sind sie einfach quer durcheinander gestellt - eben immer da, wo noch ein kleines bisschen Platz war.

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/2000 / Blende: 2.5 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt

Das Stadtrad ist übrigens eine wirklich tolle Idee. An rund 130 Stationen können die Räder via Terminal oder App geliehen werden. Dabei ist die erste halbe Stunde kostenlos und ab da kostet jede Minute 6 (HVV-Ticket- oder Bahncard-Inhaber) bzw. 8 Cent (normal), was auch echt okay ist. An manchen Stationen ist so viel los, dass die Fahrräder hier fast gestapelt werden müssten. Das schöne ist: Die von uns aus nächste Stadtrad-Station ist genau so eine gut besuchte :o)

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/40 / Blende: 1.8 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt

Als ich vor ein paar Tagen für meinen Freund zwei PS4-Spiele abgeholt habe, bin ich an diesem verwachsenen Fahrrad vorbei gekommen. Erst dachte ich nur, dass der Besitzer es mal eben dort abgestellt hat. Bei näherem Hinsehen, merkte ich dann aber, dass es tatsächlich schon von der Natur erobert wurde. Irgendwie wirkte das sogar harmonisch und es sah einfach toll aus!

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/320 / Blende: 1.8 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: minimaler Beschnitt oben und unten
Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/500 / Blende: 1.8 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt
Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/250 / Blende: 1.8 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt

Als ich mit Papa auf Olympus-Fototour im Harz war, ist mir in Quedlinburg dieses rote Fahrrad über den Weg gelaufen. Das eigentlich witzige an dem Motiv ist, dass ein kleines und vergleichsweise leichtes Fahrrad wie dieses an einem Straßenschild mit der Beschriftung "3,5t" steht. Da müsste sich das Kleine doch sehr anstrengen, wenn es so schwer werden möchte.

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/40 / Blende: 6.3 / ISO: 200 /
Bildbearbeitung: minimaler Beschnitt links und rechts

Auf Mallorca in Valdemossa haben wir dieses Eisenfahrrad gefunden, das als Blumenkübel diente. Auch das sah sehr hübsch aus und passte total in das Flair des kleinen Bergdorfs.

Kamera: Panasonic DMC-FS62 / (Fest-)Brennweite: --- / Zeit: 1/200 / Blende: 3.6 / ISO: 80 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt

Als ich auf der Olympus-Promoaktion "Playground" war, hab' ich auch noch ein paar gute Fahrraddetails aufgenommen - leider habe ich die Speicherkarte gerade nicht gefunden. Man kann natürlich immer noch mehr und bessere Fotos finden, aber außer den beiden letzten Fotos waren das die Bilder, die ich in den letzen Tagen fotografiert habe. Und wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann mal das Thema "Fahrräder II". Für nächste Woche allerdings wird die Aufgabe darin bestehen die Augen nach Plakaten offen zu halten. Mal sehen, was sich da finden lässt.

Short Stories | No. 3 // Leidenschaft

Mittwoch, 28. Mai 2014

Ich hab‘ das Wort gegoogelt, weil ich eine ganz tolle Definition finden wollte, die ich hier zum Besten geben kann. Für das Wort „Leidenschaft“ wirft die Suchmaschine in gerade mal 0,24 Sekunden „ungefähr 7.280.000 Ergebnisse“ aus. In einem Sekundenbruchteil findet google alles, was es zum Thema „Leidenschaft“ im Internet gibt oder zumindest jede Seite, auf der das Wort in irgendeiner Weise vorkommt - ab diesem Zeitpunkt also auch mein Blog.

Die ersten Links, die gezeigt werden sind die zu wikipedia, zum Duden und zu einer Zitatesammlung. In letzterer finden sich Aussprüche wie “Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft.“ (Richard Wagner), „Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloß.“ (Nicholas Chamfort), “Große Leidenschaften sind wie Naturkräfte. Ob sie nutzen oder schaden, hängt nur von der Richtung ab, die sie nehmen.“ (Ludwig Börne) oder “Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“ (Albert Einstein).

In der google-Bildersuche wiederum finden sich fast ausschließlich fotografierte Liebesszenen, zwischendurch ganz vereinzelt aber auch Fotos, die von Freiheit und simpler Freude zeugen: lachend und ausgelassen am Strand über große Steine springen, erschöpft aber glücklich von einem der höchsten Gipfel herab ins Tal schauen oder temperamentvoll einen feurigen Tango tanzen.

Und klar veröffentlichen sowohl der Duden als auch wikipedia Definitionen zum Begriff „Leidenschaft“, aber kann so etwas Emotionales überhaupt definiert werden? Ich finde es extrem schwierig, denn ist es nicht gerade das Schöne an den Leidenschaften, dass sie für jeden irgendwie etwas anderes bedeuten und dass sie sehr stark mit den eigenen Gefühlen einhergehen?

Als ich noch überlegte, was eigentlich meine Leidenschaft ist, meinte mein Freund gestern Abend beim Festhalten des Spritzbeutels witzigerweise: “Jetzt kannst du deine Backleidenschaft so richtig ausleben. Backst du wirklich so gerne?“ Ich hab‘ keine Ahnung wo ein Hobby aufhört und eine Leidenschaft anfängt oder ist man nicht bei jedem Hobby, das einem Spaß macht mit Leidenschaft dabei?

Ich backe tatsächlich sehr gerne, obwohl ich da lange noch kein Profi bin. Aber es macht Spaß immer wieder neue Rezepte und auch Techniken auszuprobieren - vor allem jetzt, wo ich endlich den nötigen Platz und auch hin und wieder Zeit dafür habe. Natürlich klappt nicht immer alles beim ersten Versuch, aber spätestens beim zweiten weiß ich dann, was ich anders machen muss. Trotz der Fehlschläge ab und an, ist backen etwas, woran ich die Lust nicht verliere. Einzig das Aufräumen währenddessen und hinterher macht mir gar keinen Spaß - ist aber auch verständlich, denke ich. Vielleicht also ist backen eine meiner Leidenschaften - besonders auch an Weihnachten mit Mama und Oma.



 
Eine andere Leidenschaft - und das kann ich mit Bestimmtheit sagen - sind Bücher. Davon habe ich viel zu viele, was natürlich nicht meine Meinung ist, aber die vieler anderer. Ich liebe Bücher und lese leidenschaftlich gern. Manchmal zwar mehr und manchmal weniger, aber gemacht habe ich es schon immer. In unsere Wohnung passen meine Bücher nur leider nicht mal ansatzweise alle rein, weshalb ich viele davon bei meinen Eltern lagere. Mit einem ebook-Reader kann ich mich überhaupt nicht anfreunden, ich brauche einfach ein richtiges Buch in der Hand, bei dem ich die Seiten analog umblättern kann.



 
Was ich noch sehr gerne mache und was man eventuell auch als Leidenschaft bezeichnen kann, ist singen. Das ist ein ganz eindeutiger Stimmungsindikator :o) Meine Mama ist nach einer langen Gesangsdurststrecke nämlich immer ganz erleichtert, denn dann weiß sie, dass es mir wieder gut geht. Wenn ich viel Stress habe oder mich andere Dinge beschäftigen, dann hört man nichts. Mit 6 Jahren oder auch ein bisschen früher hab‘ ich das erste Mal im Chor gesungen, was mich insgesamt etwa 13 Jahre begleitet hat. Zwischendurch hatte ich auch 3 Jahre Gesangsunterricht. Mit Beginn meines Studiums habe ich damals damit aufgehört und seitdem leider nicht wieder angefangen - sollte ich aber wieder tun!



 
Falls man das als Leidenschaft bezeichnen kann, würde ich auch meine Tiere dazu zählen. Von 1990 bis 2012 hatten wir Katzen und ja, es waren immer die gleichen - meine zwei ältesten waren also tatsächlich je fast 21 Jahre alt. Ich hätte wohl alles für sie getan und sie fehlen mir sehr. Zum einen werde ich die fünf Racker nie ersetzen können - und das will ich auch nicht - zum anderen ist mein Freund aber auch ziemlich allergisch gegen Katzenfell. Von daher befürchte ich, dass ich wahrscheinlich nie mehr Katzen haben kann, was mich schon irgendwie traurig macht. Mitte Juni holen wir aber erstmal das Streifenhörnchen meines Cousins zu uns - auch ein süßes Tierchen und ein guter Kompromiss, zumindest für den Moment …



 
Zwei Leidenschaften, die man gut miteinander kombinieren kann, sind wandern und fotografieren. Auch hier gibt es noch deutliche Defizite (beim Wandern tut mir häufig das Knie weh und die Ausdauer lässt sehr zu wünschen übrig, beim Fotografieren fehlen mir noch viel Wissen und die nötige Übung) und trotzdem macht mir beides große Freude.



 
Wenn ich so darüber nachdenke und in meinem Kopf nach Dingen krame, für die ich mich begeistern kann, finde ich doch eine Menge mehr, als ich dachte. Wenn Begeisterung ein Richtwert für Leidenschaften ist, dann habe ich doch mehr als ich dachte.

Mir macht Selbermachen Spaß, obwohl mir nicht immer was einfällt. Mir macht Nähen Spaß, obwohl ich es überhaupt nicht kann. Mir macht das Stöbern in (DIY-)Zeitschriften Spaß, obwohl ich oft nicht über das Staunen hinaus komme. Mir macht es Spaß, verschiedene Kreativtechniken auszuprobieren, obwohl da ganz viele lustige Pannen entstehen können und ich die meisten doch noch kurzer Zeit wieder aus meinem Repertoire streiche. Mir macht es Spaß zu skizzieren, obwohl ich darin niemals so gut werde, wie all die anderen Künstler, deren Zeichnungen mich so beeindrucken. Mir macht es Spaß Hörspielkassetten von Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg zu hören, obwohl der ein oder andere der Meinung ist, dass ich dafür schon viel zu alt bin. Mir macht es Spaß mit Partner zu tanzen, obwohl ich es früher nur bis Silber geschafft und seither nicht wieder neu damit angefangen habe. Mir macht es Spaß Sprachen zu lernen, obwohl ich es schon früher gehasst habe, Vokabeln zu lernen.

Ich könnte diese Liste noch eine ganze Weile weiterführen. Festgestellt habe ich dabei, dass ich nicht alles, was ich tue immer lange durchhalte, aber ich mache es immer sehr gerne - für die Zeit brenne ich dafür, mache es sozusagen mit Leidenschaft. Und genauso wie es diese ganzen positiven Dinge gibt, kann ich mich natürlich auch leidenschaftlich gut ärgern ;o)

Bevor diese Short-Story nun noch viel länger wird, weil mir ständig neue Dinge einfallen, überlasse ich euch lieber mal euren eigenen Leidenschaften. Oder wenn ihr noch ein bisschen über die anderer Blogger lesen möchtet, dann schaut gerne noch bei was eigenes oder Jolijou vorbei - da gibt’s nämlich noch eine Menge leidenschaftlicher Blogbeiträge. Einen schönen Abend noch!

Gedeckter Apfelkuchen

Sonntag, 25. Mai 2014

Obwohl ich eigentlich trotz tollem Wetter fast das ganze Wochenende am Räumen bin, damit wir die Kisten endlich in den Keller verbannen können und es in unserer Wohnung wieder richtig gemütlich wird, hatte ich doch noch Zeit einen leckeren Sonntagskuchen zu backen! Als ich meine Kollegen in Stuttgart Ende Februar verlassen musste, haben sie mir eines meiner Magazine, das ich betreut habe, in eine Art Kochbuch umgearbeitet - total süße Idee, die mich sehr gerührt hat. Eines der Rezepte war der gedeckte Apfelkuchen den die Lebensgefährtin eines Kollegen vor einiger Zeit mal für seinen Geburtstag gebacken hat. Damals fand ich ihn total lecker und hab' mich sehr gefreut, dass eben dieser Kollege mir genau dieses Rezept in das Heft geschrieben hat. Nun hab' ich endlich auch mal die Zeit gefunden, den Kuchen mal nach zu backen :o)

Das ursprüngliche Rezept allerdings hab' ich etwas angepasst, vor allem was die Füllung angeht. Hier kann ich euch zwar grob Angaben machen, aber im Grunde könnt ihr Rosinen, Mandeln und Zimt je nach Belieben dazu geben. Rum war eigentlich gar nicht dabei, ich finde aber, er passt immer gut zu einer Apfelfüllung - ich backe sehr gern damit, auch wenn der super-genial-tolle Rum aus Österreich von 19-paar'n-80 längst ausgegangen ist. Hier also frei nach Lust und Laune Mengen ändern, Zutaten ergänzen oder weg lassen.



Zutaten

Teig

375g Mehl // 1 TL Backpulver // 180g Zucker // 1 Pk. Vanillezucker // 1 Prise Salz // 1 Ei // 1 Eigelb //
180g kalte Butter // 4 Löffelbiskuits

Füllung

1,25kg Äpfel (mit Gehäuse und Schale) // 100g Rosinen // 75g gehackt Mandeln // Zimt // 3-4 EL Rum

Guss

100g Puderzucker // 2 EL Zitronensat




Und so geht's

Für den Teig müsst ihr zuerst Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel mischen. Anschließend gebt ihr das Ei und das Eigelb dazu. Zuletzt noch die Butter in kleinen Flöckchen auf der Mehl-Zucker-Ei-Masse verteilen. Wenn ihr mögt, könnt ihr das ganze zuerst mit den Knethaken des Handrührers verkneten, ich mag das nicht so und nehm immer gleich die Hände :o) Wenn alle Zutaten zu einem glatten Teig verknetet sind, muss dieser in Frischhaltefolie gewickelt noch für mindestens eine Stunde kalt gestellt werden.

Um die Füllung zu machen, müsst ihr erstmal die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Danach Rosinen, Mandeln, Zimt und Rum dazugeben und alles gut vermischen. Tipp: Wenn ihr wollt, könnt ihr auch noch einen halben Teelöffel abgeriebene Zitronenschale unter die Füllung mischen, das macht den Kuchen noch frischer!

Nun könnt ihr schon mal den Backofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad, Gas Stufe 4) vorheizen. Den Teig nach seiner Kühlpause nochmals kurz durchkneten und etwa 2/3 davon auf etwas Mehl zu einer runden Platte ausrollen. Legt ein Stück Backpapier in eine Springform (Durchmesser ca. 26 cm) und hebt den Teig dort hinein. Dabei solltet ihr einen etwa 3cm hohen Teigrand formen. Die Löffelbiskuits fein zerbröseln und auf den Teigboden streuen. Anschließend die Apfelfüllung darauf verteilen, den restlichen Teig ebenfalls rund ausrollen, als Deckel auf die Füllung legen und am Rand mit einer Gabel oder den Fingern andrücken. Wenn ihr damit fertig seid, kann der Kuchen in den Ofen - auf mittlerer Schiene für etwa 40 Minuten.

Ist der Kuchen fertig gebacken, rührt ihr den Guss aus Puderzucker und Zitronensaft an und bestreicht den warmen Apfelkuchen damit oder lasst ihn in feinen Streifen darüber tropsen.



Jetzt muss ich noch kurz von meinem kleinen Backmissgeschick erzählen: Als ich gelesen habe, dass da 1,25kg Äpfel rein sollen, dachte ich, ich bin ganz schlau und kauf dann entsprechend mehr Äpfel, weil die Schale und das Gehäuse am Ende ja wegfallen. So habe ich darauf geachtet, dass ich wirklich 1,25kg nutzbare Apfelstückchen hatte. Das war dann aber auch der Denkfehler, denn das Rezept meinte wohl, dass es 1,25kg Äpfel sind und das mit Schale und Gehäuse.

Letztlich hatte ich dann nämlich viel zu viel Füllung, dachte aber auch "Das kann ja nicht schaden!" und hab' sie komplett in die Form geschüttet. Entsprechend musste ich den Rand höher ziehen und hatte für den Deckel kaum mehr was übrig. Ansich erstmal nicht schlimm, aber beim Aufschneiden des Kuchens, hab ich dann gemerkt, dass zu viel Füllung auch nicht gut ist, denn man schafft es eigentlich gar nicht ein vollständiges Stück abzuschneiden und auf den Teller zu heben *räusper* Schmecken tut er trotzdem sehr gut! Doch für's nächste Mal weiß ich auch, was ich anders machen muss ;o)



Und hier hab' ich das (Grund-)Rezept gefunden: In meinem Abschiedsheft von meinen lieben Stuttgarter Kollegen

Pictures of Life | No. 1 // Am Meer

Donnerstag, 22. Mai 2014

Als Thema für meine ersten "Pictures of Life" habe ich mir das Meer vorgenommen. Letztes Wochenende hab' ich Mama während ihres Nordseeurlaubs besucht, da hat sich das Thema einfach angeboten :o)



 
Früher sind wir öfter ins ostfriesische Greetsiel gefahren, was zwar sehr klein, aber in meiner Erinnerung wirklich schön ist. Es hat einen süßen, kleinen Fischereihafen (wo es immer nach Krabben gerochen hat, was ich wiederum gar nicht mochte) und eine tolle Eisdiele (in der man tütenweise leckere Bruchwaffeln kaufen konnte), wir haben wunderbare Wattwanderungen gemacht und Drachen steigen lassen, sogar im Meer haben wir gebadet. Bestimmt zwanzig Jahre war ich dann nicht mehr an der Nordsee, weshalb ich mich sehr gefreut habe, als ich nun endlich keine Ausreden mehr hatte, sondern einfach nach Butjadingen gefahren bin. Es war so schön das Wattenmeer mal wieder zu sehen und als die Ebbe kam, hab' ich mich wie ein kleines Kind gefreut.

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/80 / Blende: 1.8 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht

Auf der Meerseite vom Deich, führten Steine zum Wasser. An manchen Stellen waren sie mit irgendeiner gummiartigen Substanz überzogen, um einen relativ geraden Weg zu schaffen. Dieses Material wird in der Sonne weich und so haben viele Besucher (wie Saskia und Björn, wer auch immer die beiden sind) ihre Nachrichten in den heißen Boden gemalt - sah irgendwie nett aus!

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/1600 / Blende: 4.5 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht

Richtige Leuchttürme oder Mühlen (wie es sie in Greetsiel gab) hab' ich leider nicht gesehen, aber einen Pseudoturm hab' ich in Bremerhaven auf dem Willy-Brandt-Platz gefunden (oben) und je öfter ich an dem ebenfalls rot-weiß gestreiften Turm unweit unseres Feriendorfs (mitte und unten) vorbei gelaufen bzw. gefahren bin, desto sympathischer wurde er mir. Ich weiß zwar nach wie vor nicht genau, wofür er da ist, aber als Landmarke macht er sich doch ziemlich gut.

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/1600 / Blende: 3.5 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht
Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/2000 / Blende: 3.2 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht
Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/800 / Blende: 6.3 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht

Während meinem Nordseewochenendtripp wollte ich unbedingt auch einmal Ebbe erleben. Am Ende war es so, dass eigentlich immer Ebbe herrschte, wenn ich am Meer war. Nur einmal, bei meinem ersten Strandspaziergang hab' ich das Wasser noch gesehen, danach ist es nach und nach verschwunden. Ich finde dieses Naturschauspiel total beeindruckend - dass sich das Wasser auf einmal einfach zurück zieht. Zeitweise hätte man wirklich glauben können, dass man Wilhelmshaven zu Fuß erreicht, wären da nicht die Priele. Aber eine Wattwanderung hätte ich trotzdem zu gern gemacht - beim nächsten Mal!

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/640 / Blende: 6.3 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht
Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/640 / Blende: 6.3 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht

Das Schöne am Wattenmeer sind auch die Muscheln, die überall angespült werden. Sogar auf dem Gummiweg haben wir ganz viele gefunden, doch bei Ebbe am Strand war der Anblick überwältigend - man konnte keinen Schritt darauf zu treten. Ich weiß auch gar nicht, was wir mit den vielen Muscheln machen wollen, aber es fällt so schwer an so etwas schönem einfach vorbei zu laufen und irgendwie ist das Muschelsammeln doch ein ganz besonderes Kindheitserlebnis, das auch als Erwachsener noch Spaß macht.

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/2000 / Blende: 3.2 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht
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Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht
Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/125 / Blende: 8.0 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht

Überall wo man hinguckte gab es eine Menge toller Dinge zu entdecken: Beeindruckend geformte Algen, Minikorallen, die sich an Steinen festhalten, verwachsene Muscheln und kleine Wasserschnecken. Es war schön zu beobachten, was die Nordsee bei Ebbe alles so preis gibt und bei Flut wieder versteckt.

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/200 / Blende: 8.0 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht
Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/50 / Blende: 6.3 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht
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Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht
Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/200 / Blende: 6.3 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht

Auch die Sonnenuntergänge am Meer waren super! Irgendwie hat man da auch einfach mehr Ruhe und Zeit sie zu genießen mit dem Meeresrauschen (zumindest bei Flut) und dem Möwengesang im Hintergrund, dann die Urlaubsstimmung dazu - in dem Moment gibt es doch nichts schöneres!

Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/640 / Blende: 3.5 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht
Kamera: Olympus E-PL1 / (Fest-)Brennweite: 45 mm / Zeit: 1/80 / Blende: 18.0 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht

Die letzten Fotos sind schon vor fünfeinhalb Jahren an der Ostsee entstanden. Damals hatte ich gerade mein Teleobjektiv für die EOS 350D neu und hab' ein bisschen rumexperimentiert: Ein paar Momentaufnahmen am Ostseestrand. Ich mag es total gerne solche Details zu knipsen - man sieht zwar nicht wirklich was von der Umgebung, aber Stimmungsbilder sind es allemal :o)

Kamera: Canon EOS 350D / (Fest-)Brennweite: --- / Zeit: 1/800 / Blende: 11.0 / ISO: 200 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht
Kamera: Canon EOS 350D / (Fest-)Brennweite: --- / Zeit: 1/800 / Blende: 11.0 / ISO: 200 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht
Kamera: Canon EOS 350D / (Fest-)Brennweite: --- / Zeit: 1/1000 / Blende: 5.6 / ISO: 100 /
Bildbearbeitung: quadratischer Beschnitt, Kontrast in Farbkanälen Rot und Grün erhöht

Das waren erstmal meine Fotos zum Thema "Am Meer". Als ich den Post hier erstellt habe, ist mir klar geworden, dass mir außer die Tatsache, dass ich zu bestimmten Themen fotografieren möchte, eigentlich noch nichts so wirklich klar ist. Von daher bin ich mir sicher, dass sich diese Rubrik ganz bestimmt noch sehr verändern und entwickeln wird. Aber das darf und soll sie ja auch :o)

Ganz sicher bin ich mir noch nicht, was das Thema für die nächsten Pictures of Life sein soll. Ich denke aber, dass ich mich mal den vielen Fahrrädern widmen werde, die momentan einfach überall rumfahren. Außerdem wollen wir am Sonntag einen Fahrradausflug machen, von daher passt auch das wieder super in die Wochenendplanung!

Euch noch viel Spaß beim Fotografieren!

Short Stories | No. 2 // Freundschaft

Mittwoch, 21. Mai 2014

Das Februarthema von Bines (was eigenes) und Andreas (jolijou) Projekt Short Stories dreht sich rund um Freundschaft.

Ich finde es ist ein schweres Thema, weil Freundschaft ziemlich zerbrechlich sein kann. Mit meiner besten Freundin aus Kindertagen (Katrin) bin ich nach wie vor befreundet, auch wenn wir sehr weit auseinander wohnen. Kennengelernt haben wir uns schon als wir mit dem Laufen anfingen, denn unsere Eltern haben nur vier Häuser auseinander gewohnt und die Gärten grenzten sogar direkt aneinander. Einmal hat sich Mama gefragt, wo ich geblieben bin. Opa, Oma und Papa dachten alle ich sei bei Mama, Mama wiederum dachte, ich sei bei den anderen. Nach kurzem Suchen fanden sie raus, dass ich mich durch eine kleine Lücke zwischen zwei Zaunpfosten in Katrins Karten geschlichen habe, um mit ihr zu spielen. Schade, denn nachdem sie es rausgefunden hatten, wurde die Lücke geschlossen - eigentlich hätten sie sie auch offen lassen können, sie wussten dann ja wo ich war.

Katrin und ich haben fast jede freie Minute zusammen gehongen. Wir haben viel gelacht, geredet, Blödsinn gemacht ... sehr lustig waren immer unsere Kassetten und später Videos, die wir aufgenommen haben. Heute sind sie nur noch albern, aber damals haben wir uns darüber kringlig gelacht. Als wir etwa 15 waren, sind wir immer mit ein paar Mädels in die Eishalle gefahren. Heute macht mir das ständige Kreise ziehen nicht mehr so viel Spaß wie früher, aber damals lag die Motivation auch mehr bei den Jungs, die wir dort getroffen haben. An einem Samstag wollte Katrin partout nicht in die Eishalle, ich aber unbedingt. Ich hab' sie dann mit meiner ganzen Überredungskunst doch dazu gebracht mit zu kommen und genau an diesem Tag hat sie ihren heutigen Mann kennen gelernt.

Danach hatte sie dann leider erstmal nicht mehr so viel Zeit für mich - einerseits verständlich, andererseits hat mich das damals ziemlich getroffen. Immer musste sie erst ihren Freund fragen, ob sie an dem ein oder anderen Tag Zeit hat und es gab auch kaum mehr wirkliche Mädelsabende, meist war er mit dabei - das war alles nicht so gut. Aber trotzdem hat unsere Freundschaft irgendwie auch diese Hürde gemeistert, auch wenn es hier und da ein paar Blessuren gab. Bei ihrer Hochzeit vor mittlerweile fast neun Jahren hat sie sich sehr von ihrer Familie beeinflussen lassen, was sie sich aber nicht hat nehmen lassen war, dass sie mir ihr Brautkleid vor der Hochzeit zeigen wollte und dass ich als einzige außerhalb der Familie bei der standesamtlichen Trauung dabei sein sollte. Die Verbundenheit war oder ist also immer noch irgendwie da.

Als es mir dann mit einem Exfreund mal richtig schlecht ging, hat sie sich Tage, Wochen und sogar Monate immer wieder die gleichen Geschichten von mir angehört, ohne zu murren. Ihr muss es wirklich aus den Ohren raus gekommen sein, aber sie war einfach für mich da und dafür bin ich ihr sehr dankbar. Heute wohnen wir wie gesagt leider über 500 Kilometer voneinander entfernt und wir telefonieren auch nicht sehr regelmäßig. Aber wenn wir miteinander telefonieren oder uns mal wieder treffen, ist es immer so, als wäre keine Zeit vergangen und das ist wunderbar! Am liebsten hätte sie es natürlich, dass ich wieder in Richtung Heimat ziehe - anstatt immer weiter weg. Nicht nur einmal hat sie mir deshalb schon ein Stellenangebot unterbreitet, auf das ich mich doch mal bewerben könnte - einfach nur, damit wir wieder näher beieinander sind, uns öfter sehen und wie früher (fast) alles zusammen machen können. Schön wär's schon, aber man kann leider nicht alles haben.

Neben Katrin hab' ich natürlich auch noch andere Freunde, aber die wirklich guten, die mich kennen und bei denen Zeit und Entfernung keine Rolle spielen, kann ich an zwei Händen abzählen. Sylvie zum Beispiel ist auch eine meiner Freundinnen, die ich schon im Kindergarten kennen gelernt habe. Dass wir viel zusammen gemacht haben, hat sich dann aber erst später entwickelt. Sylvie ist ganz anders als Katrin, aber auch das passt. Als sie für einige Zeit auf den Philippinen gelebt hat, wollte ich sie dort besuchen, aber allein hatte ich irgendwie doch ein bisschen Schiss. Ich weiß überhaupt nicht mehr warum, aber aus irgendeinem Grund hab' ich Ende 2011 mit Sylvies Schwester Kerstin telefoniert und dabei kamen wir spontan drauf, dass wir doch einfach zusammen auf die Philippinen fliegen könnten. Gesagt getan, der Flug wurde ganz schnell gebucht und Ende Januar 2012 sind wir einmal um die halbe Erde geflogen. Wir haben beide unsere Ecken und Kanten und waren zeitweise auch etwas genervt voneinander, aber - und das war das tolle - wir konnten uns das alles offen und ehrlich sagen, ohne dass der andere eingeschnappt war und das hat uns irgendwie zusammen geschweißt.

Auch die beiden sehe ich nicht oft. Sylvie wohnt seit gut einem Jahr mit ihrem Freund in der Nähe von Düsseldorf, Kerstin ist im März zu ihrem Freund nach Stuttgart gezogen - genau zu dem Zeitpunkt, als ich nach Hamburg gegangen bin. Aber auch bei den beiden ist es so, dass es egal ist, wie oft wir uns sehen oder wie häufig wir miteinander sprechen. Wenn wir uns sehen ist es einfach ganz toll und unkompliziert. An Pfingsten kommen Sylvie und ihr Freund übrigens nach Hamburg - darauf freue ich mich schon sehr!



Dann gibt es da noch Sandro und Emu. Sandro hab' ich 2004 während eines THW-Lehrgangs kennen gelernt. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden, obwohl er ganz anders ist als ich. Aber es war einfach so leicht sich mit ihm zu unterhalten. Irgendwann hat er mir dann von Emu erzählt, den er zwischendurch kennen gelernt hat. Er war sich nicht sicher, ob der wirklich eine Beziehung will und all das - in der Zeit haben wir viel geredet und ich hab' ihn ermutigt. Im Dezember 2012 haben die beiden in Kanada geheiratet. Witzig ist auch, dass ich mich mittlerweile mit Emu fast noch ein bisschen besser verstehe als mit Sandro. Emu hat einfach einen so unglaublich schrägen und trockenen Humor, den ich einfach liebe. Die beiden wohnen seit letztem Jahr in Unna, also auch nicht direkt um die Ecke, aber auch hier herrscht irgendwie ein ganz besondere Freundschaft zwischen uns und das finde ich schön.

Während meiner Zeit in Stuttgart habe ich ein paar ganz liebe Freundinnen kennen gelernt, wobei ich mit Johanna am meisten gemacht habe. Vielleicht auch, weil wir beide eine Fernbeziehung hatten/haben, was ja auch irgendwie verbindet. Aber im Grunde verstehen wir uns einfach gut und ich kann mich auf sie verlassen. Mit Patricia hat es auch einfach gepasst, wir haben beide gerne und viel geschnattert und haben uns irgendwie zusammen gerauft. Und auch wenn wir das ein oder andere Mal auch mal aneinander gerasselt sind, waren wir nie lange sauer aufeinander. Monja kam am Ende noch dazu und hat gut zu unserem Dreiergespann gepasst. Die Mädelsabende waren zwar leider selten, aber dafür umso lustiger. Und diese drei sind auch die, wegen denen mir der Umzug nach Hamburg schwer viel, denn ich vermiss die drei schon ganz schön. Aber auch Juli, die ich ganz zu Beginn meiner Stuttgartzeit kennen gelernt habe, fehlt mir. Letztes Jahr im Sommer hat sie einen Sohn bekommen und ich hab' es seitdem nicht einmal geschafft sie zu besuchen. Ich hoffe, dass ich das ganz bald nachholen werde, jetzt wo ich bewusst hinfahren muss, um sie zu treffen.

Der Freund, der am weitesten weg wohnt, ist Geoff. Er lebt in Pitsburgh und ich hab' ihn während meines Studiums und der Arbeit am "Solar Decathlon" kennen gelernt. Wir haben uns sogar später noch mal in Berlin getroffen. Es ist lustig, wir haben uns jetzt bestimmt seit gut neun Jahren nicht mehr gesehen und schreiben auch nur sporadisch alle paar Monate (wir nehmen uns immer vor uns öfter zu schreiben, aber dann kommt doch immer der Alltag dazwischen). Aber trotz dieses spärlichen Kontakts verstehen wir uns nach wie vor gut und erzählen uns auch viele ganz private Dinge, die man vielleicht nicht jedem Hinz und Kunz erzählen würde. Ich freu mich auch sehr darauf ihn irgendwann bald mal wieder zu treffen.

Ein ganz besonderer Mensch ist auch Markus, den ich vor einigen Jahren bei einer THW-Veranstaltung kennen gelernt habe, bei der ich in Sachen Öffentlichkeitsarbeit unterwegs war. Wir haben uns von Anfang an so gut verstanden, dass man glauben konnte, wir würden uns schon immer kennen. So extrem hab' ich das bisher noch nie erlebt, aber die Wellenlänge stimmte einfach. Von ihm höre ich mit am wenigsten, vielleicht sogar nur einmal im Jahr, aber trotzdem war und ist er irgendwie eine Art Anker in meinem Leben - was mir auch sehr viel bedeutet.

Es gibt natürlich noch andere Freunde, mit denen ich mich auch sehr gut verstehe, die ich sehr gern mag, bei denen die Verbindung aber nicht ganz so eng ist - trotzdem vermisse ich sie. Früher fand ich es immer schade, dass ich so wenig Freunde habe, die einfach mal spontan mit mir weg fahren würden oder mit denen ich so eng verbunden bin, wie mein Bruder oder mein Exfreund - da würde jeder sofort springen, wenn einer von den anderen ruft (zumindest kam es mir immer so vor). Aber im Grunde ist das gar nicht schlimm. Ich hab' gemerkt, dass meine Freundschaften einfach nur anders sind, aber nicht weniger wichtig oder schlechter. Wenn es wirklich drauf an käme, könnte ich mich auf meine Freunde verlassen und ist es nicht das, was eine Freundschaft aus macht?

Ich hoffe, dass ich auch in Hamburg noch eine Freundin finde, mit der ich mich einfach blind verstehe und durch dick und dünn gehen kann. Denn was ich auch festgestellt habe ist, dass man überhaupt nicht nur eine beste Freundin haben muss. Warum soll man sich da festlegen und kann nicht einfach drei oder vier beste Freunde haben? Anfangs hatte ich da manchmal sogar ein schlechtes Gewissen, aber das ist ja wohl der größte Blödsinn, den man sich vorstellen kann. Gute Freunde sind sehr viel wert und man sollte ihnen auch immer wieder zeigen, wie wichtig sie einem sind! Denn "... with every year passing they mean more than gold ..." (aus dem Lied "Never alone" von Jim Brickman).

Aus der "Short Story" ist jetzt doch eine etwas längere, aber hoffentlich kurzweilige geworden. Ich denke, ich werde meinen Freunden gleich heute Abend mal sagen, wie wichtig sie mir sind :o)

PS: Leider habe ich hier in Hamburg (noch) nicht so viele Fotos. Die muss ich nachreichen, wenn ich im Juni wieder zuhause bei meinen Eltern war.

HSV - die Stadionuhr zählt weiter

Montag, 19. Mai 2014

Ja ja, ich weiß … dass der HSV den Klassenerhalt geschafft hat, ist schon seit Sonntag klar. An der Nordsee allerdings ticken die Uhren anders und deshalb hab‘ ich das wohl nervenaufreibende Rückspiel nur zwischen den Funklöchern mitbekommen. 1:1 ist natürlich gar nichts, mit ‘Ach und Krach‘ sind sie in der 1. Liga geblieben. Nicht, dass mich Fußball außerhalb von WM oder EM großartig interessiert, aber das Drama um den Hamburger „Dino“ wie es im Radio hieß, hat mich am Ende dann doch ein bisschen gefesselt. Die einzige Mannschaft, die nicht unbedingt immer verdient, aber doch seit Gründung der Fußballbundesliga Erstligist ist. Da ist es schon irgendwie ein etwas komisches Gefühl, wenn sich das auf einmal ändert - denn was bliebe sonst noch?

Ich war trotzdem der Meinung, dass es dem HSV gut täte mal auf den Hintern zu fallen, sprich abzusteigen. Wenn sie immer wieder mit einem blauen Auge davon kommen, lernen sie nicht ernsthaft für das zu kämpfen, was ihnen wirklich am Herzen liegt - oder liegen sollte. Mein Onkel glaubte nicht, dass es helfen würde, denn als Konsequenz würden vermutlich viele Spieler abspringen - was ist schon zweite Liga?! Außerdem ist dort das Spiel ein ganz anderes und viele Vereine, die abgestiegen sind, haben sich so schnell nicht wieder berappelt. Aber warten wir die nächste Saison ab und drücken die Daumen, dass der HSV am Ende der Saison zumindest auf der ersten Tabellenseite zu finden ist.

Ein bisschen gerührt war ich dann auch von Lotto King Karls Lied „Hamburg meine Perle“. Im Radio wurde es als eine Art Dankeschön für den Klassenerhalt gespielt. Zum einen hab‘ ich für einen kurzen Moment verstanden, was mein Freund immer sagt: „Fußball verbindet.“ So daneben manche Hardcore-Fans sind und so viele Ausraster es hier und da gibt, Fußball lässt Menschen gemeinsam für etwas fiebern - den Sieg ‘ihrer‘ Mannschaft. Außerdem hat mich beeindruckt, wie man eine Stadt so sehr lieben kann. In Stuttgart ist mir das nie aufgefallen, auch in sonst noch keiner Stadt. Aber in Hamburg ist diese Verbundenheit unheimlich präsent. Die Hamburger sind stolz auf ihre Stadt und das wohl zu Recht, denn ist es nicht so, dass fast jeder, der schon mal in Hamburg war ein Stück dieses Gefühls mitnimmt und gerne immer wieder kommen möchte?! Hamburg ist auch eine schöne Stadt, keine Frage, aber ich bin gespannt, ob ich irgendwann herausfinde, was Hamburg so dermaßen besonders macht :o)

So long …

Krümelmonstermuffins

Samstag, 17. Mai 2014

Jeder von euch kennt bestimmt noch das Krümelmonster aus der Sesamstraße - das lustige blaue Kerlchen mit den großen Kulleraugen. Für den ersten Geburtstag vom Patenkind meines Freundes wollte ich was Gebackenes mitbringen und was eignet sich da besser als die tollen Krümelmonster-Muffins!?



Zutaten (für 18 Stück)

190 g weiche Butter // 300 g Zucker // 1 1/2 Pk. Vanillezucker // 4 Eier // 450 g Mehl // 1 1/2 Pk. Backpulver // 200 ml Milch // 150 g Schokotropfen // 180 g Marzipanrohmasse // 350 g Puderzucker // 150 g Kokosraspel // blaue Lebensmittelfarbe // 9 Schoko-Cookies

Und so geht's

Für den Muffinteig schlagt ihr zuerst die weiche Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig. Dann gebt ihr die Eier eins nach dem anderen dazu und siebt die Mehl-Backpulver-Mischung, die dann auch nach und nach untergerührt wird. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass mir gleich die Rührstäbe abbrechen, so schwer ging's, aber zum Glück kommt dann ja noch die Milch dazu und zu guter Letzt werden auch noch alle bis auf 18 Schokotropfen - sicherheitshalber vielleicht den ein oder anderen mehr aufheben - untergerührt.

Den Teig verteilt ihr auf 18 Muffinförmchen, wobei die fast bis ganz oben gefüllt sein sollten - es sollen zum Schluss ja auch richtige Krümelmonster werden! Die Förmchen dann für etwa 25 Minuten bei 180°C in den vorgeheizten Ofen schieben.

Während die Muffins backen, löst ihr die Lebensmittelfarbe in etwas Wasser auf - je nachdem wie intensiv das Blau werden soll mehr oder weniger von der Farbe nehmen, es muss aber noch was für den Guss übrig bleiben - und färbt damit die Kokosraspel. Kleiner Tipp: Küchenhandschuhe! Anschließend die blauen Kokosraspel auf einem Stück Backpapier verteilen, damit sie trocknen können. Später füllt ihr sie wieder in eine Schüssel, um die Muffins besser hinein drücken zu können.

Für die Kulleraugen verkentet ihr die Marzipanrohmasse mit etwa 110 g Puderzucker und formt sie zu 36 kleinen Kugeln, in die ihr jeweils einen Schokotropfen als Pupille drückt - sieht schon irgendwie gruselig aus :o)

Den Rest der blauen Lebensmittelfarbe (oder eben wieder je nach gewünschtem Blauton) gebt ihr zu den übrigen 240 g Puderzucker. Nach und nach schüttet ihr ein wenig dazu und verrührt die Masse, bis ein dickflüssiger Guss entsteht. Wichtig: Immer nur ganz wenig Wasser dazu gießen, damit der Guss nicht zu flüssig wird! Die Muffinoberfläche pinselt ihr mit dem Guss ein - hebt aber noch ein bisschen was für die Augen und den Keks auf - und taucht sie anschließend kopfüber in die blauen Kokosraspel. Kurz trocknen lassen und die vorgeformten Augen mit dem Guss ankleben. Zum Schluss schneidet ihr noch ein kleines Stück aus jedem Muffin aus, in das ihr dann je einen halben Cookie als Mund mit dem Guss hinein klebt.



Nach den ganzen Strapazien brauchen die kleinen Krümelmonster noch etwa 3 Stunden Ruhe zum Trocknen - aber sehen sie nicht wirklich niedlich aus?!

Und hier hab' ich das Rezept gefunden: Krümelmonster Cupcakes auf chefkoch.de

PS: Anfang Juni hat Katharina von Stich & Faden zu Beginn der bayrischen Pfingsferien einen Linkmob gestartet. Hier sollen wir einen Beitrag aus 2014 verlinken, der für uns etwas Besonders ist. Leider habe ich in diesem Jahr noch nicht so viel gepostet, aber trotzdem musste ich gleich an meine Krümelmonstermuffins denken, weil ich doch ein bisschen stolz darauf bin. Ich hätte nie gedacht, dass sie so toll aussehen und auch noch so lecker schmecken werden. Und weil ich das gerne mit euch teilen möchte und hoffe, dass der ein oder andere die süßen kleinen Kerlchen vielleicht mal nachbackt, habe ich mich bei Katharinas Linkmob für diesen Post entschieden.

Pictures of Life

Donnerstag, 15. Mai 2014

2013 hatte ich bei Luzia Pimpinella das Projekt Beauty is where you find it gefunden. Ich hab' zwar nur drei Mal dabei mitgemacht, weil bei ihr Sommerpause und bei mir Flaute herrschte, doch die Idee, zu einem Wochenthema auf Motivsuche zu gehen, finde ich nach wie vor super. Leider hat sie das Projekt im März - nach drei Jahren "wunderbarer, bunter und foto-kreativer donnerstage" beendet. Verständlicherweise! Drei Jahre jede Woche zu einem bestimmten Thema Fotos zu machen und es auch noch durchzuhalten, verdient wirklich Respekt. Ob ich das schaffen würde? Keine Ahnung!

Passend zu meiner wieder entdeckten Fotoleidenschaft und meiner unbedingt benötigten Übung in Sachen Fotografie, habe ich mir überlegt in Andenken an Nics BIWYFI mein eigenes Fotoprojekt zu zu starten:


... denn gibt es nicht überall im Leben etwas, das sich lohnt festgehalten zu werden? Das du nicht vergessen oder einfach nur anderen zeigen möchtest? Kleinigkeiten am Wegesrand, die dir gar nicht aufgefallen wären, wenn du einfach nur vorbei gelaufen wärst? Und wie sagte Nic in ihrem ersten BIWYFI-Post: "[...] vieles offenbart erst seine schönheit, wenn man es aus einer anderen perspektive als gewohnt betrachtet, wenn man nicht einfach nur vorbei hetzt..."

Als ich die letzten Tage darüber nachgedacht habe, sind mir eine ganze Menge verschiedener Fotomotive eingefallen - egal wo ich hinschaute, kam mir wieder ein neues Thema in den Kopf. Aber ich fürchte auch, dass es eine große Herausforderung ist, sich jeden Woche eines davon auszusuchen und anschließend auf Fotosafari zu gehen - 52 Mal im Jahr! Da ich aber gerade erst umgezogen bin, schlage ich mit dem Projekt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Erstens übe ich mich im Fotografieren, kann viel experimentieren und ausprobieren, zweitens werde ich dabei eine Menge toller Dinge entdecken und meine neue Lieblingsstadt Hamburg kennen lernen. Was kann es schöneres geben?!

Grundsätzlich können gerne auch andere interessierte Fotofreunde teilnehmen. Da ich momentan allerdings noch keine Leser habe, werde ich es erstmal als persönliche Challenge sehen. Falls jemand von euch aber doch teilnehmen möchte, kann er mir gerne schreiben - ich freue mich immer über Mitstreiter, das motiviert ungemein!

Da ich am Wochenende an die Nordsee fahre, wird das Thema für die erste Woche auch gleich "am Meer" lauten. Ein guter Einstieg - ich bin sehr gespannt!

Habt ihr schon mal eine Fotoprojekt gemacht - für euch alleine oder mit anderen zusammen? Wenn ja, wie war das für euch? Was habt ihr dabei alles erlebt?
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