Gedeckter Apfelkuchen

Sonntag, 25. Mai 2014

Obwohl ich eigentlich trotz tollem Wetter fast das ganze Wochenende am Räumen bin, damit wir die Kisten endlich in den Keller verbannen können und es in unserer Wohnung wieder richtig gemütlich wird, hatte ich doch noch Zeit einen leckeren Sonntagskuchen zu backen! Als ich meine Kollegen in Stuttgart Ende Februar verlassen musste, haben sie mir eines meiner Magazine, das ich betreut habe, in eine Art Kochbuch umgearbeitet - total süße Idee, die mich sehr gerührt hat. Eines der Rezepte war der gedeckte Apfelkuchen den die Lebensgefährtin eines Kollegen vor einiger Zeit mal für seinen Geburtstag gebacken hat. Damals fand ich ihn total lecker und hab' mich sehr gefreut, dass eben dieser Kollege mir genau dieses Rezept in das Heft geschrieben hat. Nun hab' ich endlich auch mal die Zeit gefunden, den Kuchen mal nach zu backen :o)

Das ursprüngliche Rezept allerdings hab' ich etwas angepasst, vor allem was die Füllung angeht. Hier kann ich euch zwar grob Angaben machen, aber im Grunde könnt ihr Rosinen, Mandeln und Zimt je nach Belieben dazu geben. Rum war eigentlich gar nicht dabei, ich finde aber, er passt immer gut zu einer Apfelfüllung - ich backe sehr gern damit, auch wenn der super-genial-tolle Rum aus Österreich von 19-paar'n-80 längst ausgegangen ist. Hier also frei nach Lust und Laune Mengen ändern, Zutaten ergänzen oder weg lassen.



Zutaten

Teig

375g Mehl // 1 TL Backpulver // 180g Zucker // 1 Pk. Vanillezucker // 1 Prise Salz // 1 Ei // 1 Eigelb //
180g kalte Butter // 4 Löffelbiskuits

Füllung

1,25kg Äpfel (mit Gehäuse und Schale) // 100g Rosinen // 75g gehackt Mandeln // Zimt // 3-4 EL Rum

Guss

100g Puderzucker // 2 EL Zitronensat




Und so geht's

Für den Teig müsst ihr zuerst Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel mischen. Anschließend gebt ihr das Ei und das Eigelb dazu. Zuletzt noch die Butter in kleinen Flöckchen auf der Mehl-Zucker-Ei-Masse verteilen. Wenn ihr mögt, könnt ihr das ganze zuerst mit den Knethaken des Handrührers verkneten, ich mag das nicht so und nehm immer gleich die Hände :o) Wenn alle Zutaten zu einem glatten Teig verknetet sind, muss dieser in Frischhaltefolie gewickelt noch für mindestens eine Stunde kalt gestellt werden.

Um die Füllung zu machen, müsst ihr erstmal die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Danach Rosinen, Mandeln, Zimt und Rum dazugeben und alles gut vermischen. Tipp: Wenn ihr wollt, könnt ihr auch noch einen halben Teelöffel abgeriebene Zitronenschale unter die Füllung mischen, das macht den Kuchen noch frischer!

Nun könnt ihr schon mal den Backofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad, Gas Stufe 4) vorheizen. Den Teig nach seiner Kühlpause nochmals kurz durchkneten und etwa 2/3 davon auf etwas Mehl zu einer runden Platte ausrollen. Legt ein Stück Backpapier in eine Springform (Durchmesser ca. 26 cm) und hebt den Teig dort hinein. Dabei solltet ihr einen etwa 3cm hohen Teigrand formen. Die Löffelbiskuits fein zerbröseln und auf den Teigboden streuen. Anschließend die Apfelfüllung darauf verteilen, den restlichen Teig ebenfalls rund ausrollen, als Deckel auf die Füllung legen und am Rand mit einer Gabel oder den Fingern andrücken. Wenn ihr damit fertig seid, kann der Kuchen in den Ofen - auf mittlerer Schiene für etwa 40 Minuten.

Ist der Kuchen fertig gebacken, rührt ihr den Guss aus Puderzucker und Zitronensaft an und bestreicht den warmen Apfelkuchen damit oder lasst ihn in feinen Streifen darüber tropsen.



Jetzt muss ich noch kurz von meinem kleinen Backmissgeschick erzählen: Als ich gelesen habe, dass da 1,25kg Äpfel rein sollen, dachte ich, ich bin ganz schlau und kauf dann entsprechend mehr Äpfel, weil die Schale und das Gehäuse am Ende ja wegfallen. So habe ich darauf geachtet, dass ich wirklich 1,25kg nutzbare Apfelstückchen hatte. Das war dann aber auch der Denkfehler, denn das Rezept meinte wohl, dass es 1,25kg Äpfel sind und das mit Schale und Gehäuse.

Letztlich hatte ich dann nämlich viel zu viel Füllung, dachte aber auch "Das kann ja nicht schaden!" und hab' sie komplett in die Form geschüttet. Entsprechend musste ich den Rand höher ziehen und hatte für den Deckel kaum mehr was übrig. Ansich erstmal nicht schlimm, aber beim Aufschneiden des Kuchens, hab ich dann gemerkt, dass zu viel Füllung auch nicht gut ist, denn man schafft es eigentlich gar nicht ein vollständiges Stück abzuschneiden und auf den Teller zu heben *räusper* Schmecken tut er trotzdem sehr gut! Doch für's nächste Mal weiß ich auch, was ich anders machen muss ;o)



Und hier hab' ich das (Grund-)Rezept gefunden: In meinem Abschiedsheft von meinen lieben Stuttgarter Kollegen

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