¡Hola! ¿Qué tal?

Freitag, 30. Mai 2014

Am Mittwoch ging mein Spanischkurs zu Ende. Zehn Wochen in denen ich wieder in die Schulzeit zurück versetzt wurde, Vokabeln und Grammatik büffeln musste, immer wieder abgefragt wurde, manchmal kurz vor knapp noch Hausaufgaben gemacht habe, dabei aber auch ein paar sehr nette Menschen kennen lernen durfte. Ich wollte schon in der Schule spanisch lernen, als ich die Wahl hatte, wurde aber nur italienisch angeboten. Später in der Uni hab' ich noch einen Versuch gestartet, bin aber aufgrund von Zeitmangel und Entfernung nur zwei Mal da gewesen. Als ich dann im Januar erfahren habe, dass ich endlich nach Hamburg versetzt werde, war das erste, was ich gemacht habe, einen Spanischkurs bei der Volkshochschule (VHS) zu buchen, der keine drei Wochen nach meinem Umzug los ging.

Vielleicht ist die VHS nicht bei allen erste Wahl, aber für den Einstieg finde ich einen Kurs dort optimal. Natürlich gibt es da auch noch das Instituto Cervantes, das (laut wikipedia) vom spanischen Staat mit dem Ziel gegründet wurde, die spanische Sprache zu fördern und zu verbreiten. Klingt ansich ganz gut, ist aber leider auch fast doppelt so teuer wie ein VHS-Kurs. Mein Plan war also, erstmal bis A2 oder sogar bis B1 die Kurse an der VHS zu besuchen. Vor allem, als ich raus gefunden habe, dass die Lehrer an der VHS zum Teil auch die Kurse am Institut geben. Selbst meine Lehrerin meinte, dass der Unterricht ganz ähnlich sei, allerdings wären die Leute und deren Motivation häufig anders, was ein schnelleres Lernen möglich macht.



Anfangs fand' ich das Tempo auch etwas langsam und ich hatte das Gefühl, dass ich überhaupt keine Sätze bilden, geschweige denn eine Unterhaltung führen kann. Das fand ich schade, weshalb ich parallel zuhause auf eigene Faust etwas mehr gelernt habe - so viel die freie Zeit eben hergab. Gegen Ende des Kurses, als wir alles noch mal wiederholt haben, wurde mir erst klar, wie viel wir tatsächlich gelernt haben und das alles ganz unbewusst :o)

Ich kann mittlerweile sehr viel über mich und andere erzählen, wie jemand aussieht, was er arbeitet, wo er wohnt, welche Nationalität er hat, mit wem er verwandt ist und all das. Außerdem kann ich sagen, was mir gefällt, was mich interessiert, kann zählen und buchstabieren, sagen, wo sich Dinge befinden, kenne viele Verben und weiß, wie ich sie konjugieren muss. Ich hab' keine Ahnung, ob das viel oder wenig ist für zehn Wochen, aber das ist auch ganz egal. Langsam kann ich tatsächlich Sätze bilden, wenn auch noch ganz einfache und nur in der Gegenwart, ich kann auf Fragen antworten und tatsächlich kleine, ganz simple Gespräche führen. Das macht Spaß und motiviert zum Weitermachen.



Unser Lehrbuch war "el curso en vivo A1", wobei unsere Lehrerin das sehr langweilig fand und uns deshalb lieber Kopien mitgebracht oder freien Unterricht gemacht hat. Trotzdem haben wir natürlich alles gelernt, was wir laut Übungsbuch sollten. Mein erste zusätzliche Anschaffung war dann eine Lernkartei mit ganz tollem Prinzip. Ich wollte gleich anfangen Vokabeln zu lernen, denn daran hängt ja im Grunde alles - nicht wie damals im Englischunterricht. Dazu hab' ich mir dann noch einen Grundwortschatz, Verbtabellen und ein Grammatikbuch von Pons gekauft. Und weil ich irgendwie zu ungeduldig war, kam dann auch noch ein Selbstlernbuch von lex:tra dazu. Zuletzt hab' ich mir tatsächlich noch zwei Lesebücher (natürlich an das Lernniveau angepasst) gekauft - "Del pueblo a la ciudad" und "!Adiós, enemigo!" - einfach weil ich nicht nur stur Vokabeln pauken, sondern diese gleich im Zusammenhang lernen wollte. Das hat zu meinem eigenen Erstaunen auch ganz gut funktioniert :o)

Am häufigsten hab' ich wohl erzählt, wie gerne ich wandern gehe ("Me gusta caminar en las montañas con mi padre") und backe ("Me gusta hornear las tartas"). Und nun kann ich wol auch sagen "Me gusta estudiar español", denn das Spanisch lernen macht mir wirklich viel Spaß. Angemeldet bin ich schon länger für den zweiten Kurs, ob er stattfindet ist aber noch nicht ganz sicher, da heißt es noch Daumen drücken. Aber weiter machen will ich auf jeden Fall! :o)

2 Kommentare:

  1. Ich hab damals spanisch in der Schule gelernt und hatte sogar Spanisch Leistungskurs... aber jetzt habe ich seit 9 Jahren nur noch sporadisch mal spanisch gesprochen und ich fühle ich mich manchmal so, als wäre (fast) alles weg. Aber ich weiß, wenn ich mich mal wieder damit beschäftigen würde, käme es auch wieder. Spanisch ist einfach eine tolle Sprache :)
    Meine Daumen sind gedrückt, dass dein zweiter Kurs stattfinden wird!

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    1. Danke dir :o) Noch hab' ich nichts gegenteiliges gehört und da er am Mittwoch anfangen soll, gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass alles klappt!

      Ich denke auch, dass das, was du früher mal konntest, schnell wieder kommt, wenn du dich damit beschäftigst. Spanisch ist wirklich eine tolle Sprache, von daher solltest du vielleicht wirklich wieder damit anfangen :o)

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