InCoWriMo
ein Februar voller Nachrichten

Samstag, 31. Januar 2015

Habt ihr schon mal vom NaNoWriMo gehört? Dem National Novel Writing Month. Jedes Jahr im November vernetzen sich tausende Schreibbegeisterte, von denen jeder für sich ein Buch mit mindesten 50.000 Wörtern schreiben möchte. Das bekannteste Buch, das dabei entstanden ist, ist wohl "Wasser für die Elefanten" von Sara Gruen.

Nun habe ich vor kurzem einen Ableger entdeckt, den InCoWriMo oder auch International Correspondence Writing Month. Die Idee dabei ist, dass man im Februar jeden Tag einen Brief, eine (Post-)Karte oder eine Notiz an Freunde oder auch Unbekannte schreibt, die dann natürlich auch verschickt oder weitergegeben werden sollen. Ein bisschen verrückt ist das schon, aber sind nicht alle Challenges irgendwie verrückt?!

Soweit ich das gesehen habe, gibt es InCoWriMo seit 2013 und so wirklich weit verbreitet ist es noch nicht. Das sieht man u.a. an der "Participation Map", die selbst im Ursprungsland USA nicht vor Teilnehmern überquillt. Aber darum geht's ja auch gar nicht.



28 Tage klingt erstmal wenig, ist aber eigentlich ganz schön viel. Da ist es nicht schlecht, sich eine Liste zu machen, wer wann Post kriegen soll. Die meisten Februartage habe ich nun auch schon verplant, für die restlichen sechs Tage habe ich mir noch was anderes überlegt. Ich weiß, dass ich nicht viele Abonnenten habe, aber trotzdem möchte ich euch auch gerne eine liebe Karte schicken. Von daher würde ich mich freuen, wenn jeder, der Lust hat eine kurze Nachricht unter den Post schreibt. Falls es wider Erwarten mehr als sechs Leute sind, würde ich auslosen, wer Post bekommt :o)

Vielleicht habt ihr nicht nur Lust, eine Karte zu bekommen, sondern auch ein paar zu verschicken. Dann einfach mitmachen beim Februar-Post-Schreiben - morgen geht's los! Ich bin schon gespannt, was ich nach diesem 28-Tage-Marathon davon halte!

Wie findet ihr die Aktion? Habt ihr Lust mitzumachen?

BIWYFI im Januar: "We love Cocooning"

Freitag, 30. Januar 2015

Nic hat ihr tolles Fotoprojekt "Beauty is where you find it" nach fast einem Jahr Pause wieder aus der Schublade geholt und uns zum Jahresbeginn damit überrascht, dass es endlich weiter geht.

"Und alle so ... yeah!"

Das Januar-Thema ist "We love Cocooning" und ganz ehrlich: Am Anfang war ich damit ganz schön überfordert. Bei Cocooning war mein erster Gedanke "sich irgendwo ganz dick einkuscheln!" - aber häh!? Soll ich jetzt ein Foto machen, bei dem ich mich in meiner gemütlichen Kuscheldecke einmumme? Oder meine Füße in dicken, selbstgestrickten Socken? Irgendwie komisch!

Gestern kam ich dann endlich mal auf die glorreiche Idee das Wort einfach zu googeln. Das erklärte einiges, denn im Grunde geht es um das Zurückziehen in die eigenen vier Wände. Es müssen also nicht nur Kuscheldecke und Socken sein, sondern alles mit dem man sich zuhause wohlfühlt.

Unsere Wohnung ist ein kleines Sammelsurium von allem, gar nicht durchgestylt. Vielmehr lebt sie davon, dass wir immer wieder etwas mitbringen, ergänzen, tauschen, Dinge nutzen, die einfach da waren, und öfter auch mal was neues dazu kaufen. Es passt nicht alles zusammen - wie zum Beispiel die roten Vorhänge, die noch vom Vormieter drin sind, und das blau gemusterte Sofa, das wir seinerzeit von einer Bekannten übernommen haben - aber irgendwie hat es einen ganz eigenen Gemütlichkeitsfaktor :o)

Von daher bedeutet Beauty für mich in diesem Fall einfach Wohlfühlen und in meiner Wohnzimmerecke tue ich genau das. Hier kann ich mich unter meine Decke kuscheln, gemütlich anlehnen, bequem liegen, aber auch mal sitzend am PC arbeiten. Ich kann lesen, fernsehen, mit meinem Freund reden, aus dem Fenster schauen und einfach einen tollen Tag verbringen. Ist das nicht Cocooning pur?!



Und jetzt die ultimative Frage: Was ist für euch Cocooning?

Viele weitere tolle Fotos und Geschichten könnt ihr bei Nic entdecken. Viel Spaß beim Durchstöbern!

Gehäkelte Mützen
(mit Anleitung)

Dienstag, 27. Januar 2015

Ich bin ja nun nicht so der Handarbeitstyp. Es macht mir zwar Spaß, aber ich hab' dafür einfach zu wenig Geduld. Manchmal greife ich aber doch zur Häkelnadel und probiere ein bisschen rum. Mein neustes Projekt war eine Mütze für meinen Freund.

Hier im Nordern ist es ja oft ganz schön windig und ohne Mütze geht gar nichts. Also dachte ich, ich kauf' einfach mal ein paar Knäuel myBoshi-Wolle - die bei Karstadt zufällig gerade im Angebot war und fang einfach mal an. Eine Anleitung hatte ich nicht, aber so schwer kann das ja nicht sein.

Getestet hab' ich das dann auch erstmal mit einer Mütze für mich: Kopfumfang gemessen, mit einem magischen Ring gestartet, immer mal wieder Maschen verdoppelt und den Mützenumfang nachgemessen. Ein Versuch hat leider aber nicht gereicht, entweder war die Mütze zu eng oder zu weit, oben zu spitz oder zu Topfförmig.

Irgendwann hatte ich dann aber doch den Dreh raus und habe tatsächlich drei (wie ich finde) sehr schöne Mützen gehäkelt. Und ganz ehrlich: Am Ende war es gar nicht mehr so schwer :o)



Hier ist mal sowas wie eine Anleitung

Gehäkelt werden beide Mützenvarianten immer in Runden von halben Stäbchen. Am Anfang (1.) braucht ihr einen magischen Ring, in den ihr 9 halbe Stäbchen häkelt. Anschließend verdoppelt ihr die Maschen wie folgt - anfangs ist es bei beiden Mützen gleich:

2. Runde ... jede Masche verdoppeln = 18 Maschen
3. Runde ... jede zweite Masche verdoppeln = 27 Maschen
4. Runde ... ohne Zunahme häkeln = 27 Maschen
5. Runde ... jede dritte Masche verdoppeln = 36 Maschen
6. Runde ... jede vierte Masche verdoppeln = 45 Maschen
7. Runde ... ohne Zunahme häkeln = 45 Maschen
8. Runde ... jede fünfte Masche verdoppeln = 54 Maschen
9. Runde ... jede sechste Masche verdoppeln = 63 Maschen
10. Runde ... ohne Zunahme häkeln = 63 Maschen

kleine Mütze (limette- bzw. blau-schwarz) // Gr. ca. 54-55 cm
11.-20. Runde ... ohne Zunahme häkeln = 70 Maschen
21. Runde ... ohne Zunahme mit festen Maschen = 70 Maschen

Farbfolge:
1. - 3. limette/blau // 4. - 6. schwarz // 7. - 8. limette/blau // 9. schwarz // 10. limette/blau // 11. - 12. schwarz // 13. - 15. limette/blau // 16. - 18. schwarz //
19. limette/blau // 20. schwarz // Abschluss (21.) limette/blau

große Mütze (grau-schwarz-blau) // Gr. ca. 59-60 cm
11. Runde ... jede siebte Masche verdoppeln = 72 Maschen
12. Runde ... jede achte Masche verdoppeln = 81 Maschen
13.-21. Runde ... ohne Zunahme häkeln = 81 Maschen
22. Runde ... ohne Zunahme mit festen Maschen häkeln = 81 Maschen

Farbfolge:
1. grau // 2. schwarz // 3. grau // 4. schwarz // 5. grau // 6. schwarz // 7. grau // 8. schwarz // 9. grau //
10. schwarz // 11. grau // 12. schwarz // 13. grau // 14. schwarz // 15. grau // 16. schwarz // 17. grau //
18. schwarz // 19. blau // 20. schwarz // 21. grau // Abschluss (22.) schwarz

Noch kurz eine Info zu den Runden

Jede Runde beginnt mit einer festen Maschen, danach geht es wie gesagt mit halben Stäbchen weiter. Am Ende wird die Runde mit einer Kettmasche ins erste halbe Stäbchen abgeschlossen. Ich ziehe dann auch immer das Knäuel einmal komplett durch die Masche (so als wäre man komplett fertig) und fange mit der neuen (oder auch derselben) Farbe die Runde wieder neu mit einer festen Masche an. So entsteht ein sauberer Abschluss und beim Farbwechsel hat man keine unschönen Übergänge in die nächste Runde.

Je nachdem wie die Mütze sitzt, könnt ihr auch noch eine Reihe mehr oder weniger dazu häkeln. Manche Leute mögen es ja eher etwas tiefer im Gesicht, andere nicht - von daher passt es einfach so an, wie es euch gefällt!

Wie gesagt bin ich nicht wirklich geübt, was das Häkeln angeht und hoffe, dass die Anleitung irgendwie verständlich ist. Umso stolzer bin ich auch darauf, dass ich drei (wenn auch sehr einfache) Mützen geschafft habe. So kann's doch weiter gehen!

Habt ihr diesen Winter auch schon eine Mütze gehäkelt? Nach welchem Muster habt ihr sie gemacht?

PS: Beim creadienstag gibt's noch mehr kreative Selbermachideen. Wer gerne weitere Häkelprojekte durchstöbern möchte, sollte sich bei Häkel ♥ Liebe umschauen. Viel Spaß damit!

Meine ToDo-Liste für 2015 // Teil 1

Sonntag, 25. Januar 2015

Bei Luzia Pimpinella habe ich vor ein paar Tagen ihre 2015er-Liste entdeckt. Dabei fiel mir ein, was ich mir selbst alles für das neue Jahr vorgenommen habe und dass es vielleicht wirklich mal Sinn macht, das aufzuschreiben. Ich finde auch, im Januar kann man durchaus noch eine ToDo-Liste fürs aktuelle Jahr schreiben. Für sowas ist es doch eigentlich nie zu spät!




Fotobücher machen

Ich bin in letzter Zeit zwar nicht wirklich viel gereist, aber trotzdem stehen noch ein paar Fotobücher von früheren Reisen aus. Eines ist auch schon fast fertig, es fehlt mir tatsächlich nur noch eine Seite, aber irgendwie hängt's da. Die will ich unbedingt mal fertig machen, sollte in einem Jahr doch zu schaffen sein! Auch wollte ich endlich mal für Mama ein Buch mit den Fotos ihres 50. Geburtstags machen, der doch sage und schreibe schon fast 7 Jahre (!) her ist. Und für meinen Bruder steht auch noch ein Fotobuch in der Pipeline. Damit bin ich echt eine Weile beschäftigt!

(  )  Mallorca
(  )  Philippinen
(  )  Harz
(  )  Harz Fototour
(  )  Karwendel Alpenwanderung
(  )  Osteuropa
(  )  Mamas 50. Geburtstag
(  )  Fotobuch für meinen Bruder

Huh, doch ganz schön viel. Aber irgendwann muss es ja mal gemacht werden. Außerdem freue ich mich sehr, wenn ich am Ende in den Büchern blättern kann!


Auto kaufen

Eigentlich möchte ich das gar nicht. Ich liebe meinen alten 3er VW Golf Variant! Mit ihm hab' ich schon eine Menge erlebt. Ich fühl mich einfach wohl und sicher in meinem Auto. Aber leider hat er mittlerweile doch ganz schön viele Baustellen, dass sich das Reparieren nicht mehr lohnt. Ich weiß, es ist "nur" ein Auto, aber bei Frauen hat das ja oft einen ziemlich hohen emotionalen Wert - Punkt. So langsam komm' ich aber wie gesagt nicht mehr drum rum und es gibt ja auch wirklich schöne Autos, aber ich werd' mein altes Autochen trotzdem vermissen!

Wir haben uns letztes und dieses Wochenende mal ein paar Autos angeschaut. Ich find's ganz schön schwierig sich bei all den Marken und Modellen zu entscheiden. Es muss ja auch vom Preis her passen. Mal sehen, für welches Auto wir uns am Ende entscheiden.

(  )  Auto kaufen


Reisen

Da wir wahrscheinlich schon eine Menge Geld für das Auto ausgeben, ist eine große Reise dieses Jahr vermutlich nicht drin, ein paar kleinere (Städte-)Tripps kann man aber ja trotzdem noch machen. An Weihnachten haben wir von meinen Eltern zwei Hotelgutscheine für Berlin bekommen und ich habe meinem Freund einen Wochenendtripp zum Schloss Neuschwanstein geschenkt, weil wir beide da noch nicht waren, es gerne aber mal sehen würden. Und die Fototour am Bodensee ist auch schon gebucht. Ich würde auch gerne noch mal an die Ostsee oder endlich mal in die Lüneburger Heide und das alte Land. Vielelicht schaffen wir das 2015 ja auch mal!

(  )  Berlin
(  )  Schloss Neuschwanstein
(  )  Bodensee
(  )  Ostsee
(  )  Lüneburger Heide
(  )  altes Land


Freunde besuchen

Viele meiner Freunde wohnen leider gar nicht hier in der Nähe, sondern sind in ganz Deutschland (und teilweise auch im Ausland) verstreut. Man nimmt es sich ja immer vor sie zu besuchen, aber meistens klappt es ja doch nicht. Das soll sich auch ändern, denn ich finde es immer total schön wenn man sich nach langer Zeit nicht immer nur SMS oder eMails schreibt, sondern endlich auch mal wieder sieht und was zusammen machen kann. Besonders freue ich mich eine Freundin von mir zu sehen, die Anfang Januar ihr Baby bekommen hat :o)

(  )  Freunde besuchen (zu viele zum Auflisten, aber ich schreibe bestimmt darüber, wenn's geklappt hat)


Aufräumen // Kisten aussortieren

Ja, ich weiß - Aufräumen muss man eigentlich ständig und dauernd. Durch meine Umzüge sind aber ganz schön viele Kisten auf den Speicher bei meinen Eltern, in mein altes Kinderzimmer und auch in unseren Keller gepackt worden, die einfach nur rumstehen. Ich weiß, dass da vieles drin ist, was ich definitiv nicht mehr brauche, was ich damals aber einfach mit rein gepackt habe, weil es schneller ging als es direkt vor Ort schon auszusortieren. War natürlich doof, weil man danach eben auch erstmal nicht mehr reinschaut.

Von daher muss ist das auch ein Projekt für dieses Jahr, denn so langsam nerven mich die ganzen Kisten und das was ich daraus wirklich noch brauche, finde ich nicht. Also Zeit zum Aufräumen!

(  )  Kisten auf dem Speicher meiner Eltern
(  )  Kisten in meinem alten Kinderzimmer
(  )  Kisten im Keller


Filme von der Festplatte gucken

Es ist eigentlich echt blöd, dass ich das als Vorhaben extra aufschreiben muss. Allerdings ist da mittlerweile kein Platz mehr drauf, dafür aber Filme, die ich vor fast einem Jahr aufgenommen, aber bis heute nicht geguckt habe. Einfach löschen will ich sie aber eigentlich nicht, da ich sie ja noch sehen will. Von daher wird es langsam Mal Zeit die entweder nach und nach tatsächlich zu gucken oder doch rigoros zu löschen.

(  )  aufgenommene Filme gucken (es sind wirklich viel zu viele, um sie hier alle aufzulisten)


52 Briefe schreiben

Von meinem Vorhaben in einem Jahr wenigstens 52 Briefe zu schreiben, habe ich schon berichtet. Klingt eigentlich ganz einfach, aber bisher habe ich es nur geschafft zwei Briefe abzuschicken. Ein bisschen Zeit bleibt ja zum Glück noch!

(x)  an eine Freundin, der im Moment ein paar liebe Worte gut tun
(x)  an Michelle Houts, um ihr zu sagen, dass ich bei ihrer Challenge mitmache
(  )  an 50 weitere Briefe schreiben


Ich frage mich gerade, ob das alles überhaupt irgendwie realistisch ist?! Vermutlich nicht, aber das ist zumindest ein Teil der Dinge, die ich mir fürs Jahr 2015 vorgenommen habe. Das mal so aufgeschrieben zu sehen, ist schon krass! Es ist ja doch eine ganze Menge und das ist nur der ersten Teil. Teil zwei folgt dann nächste Woche.

Habt ihr euch auch so viel vorgenommen in diesem Jahr? Was möchtet ihr auf jeden Fall schaffen? Habt ihr euch auch schon eine ToDo-Liste für 2015 gemacht?

Über den Wolken.
Oder: Die Sache mit dem Fliegen

Freitag, 23. Januar 2015

Am Mittwoch musste ich beruflich mal wieder in den Flieger steigen. Morgens hin, abends zurück, jeweils eine Stunde Flug. Natürlich geht das schneller als mit dem Auto oder mit der Bahn, aber fliegen?!

Das erste Mal geflogen bin ich mit 12. Nachdem wir die Jahre davor immer nach Greetsiel an der Nordsee oder nach Wiesing in Tirol gefahren sind - was im Übrigen super schön war - wollten wir endlich auch mal in ein Sommersonnenland fliegen. Das war damals natürlich ein echtes Abenteuer, denn es war überhaupt gar nicht normal, dass man sich mal eben in ein Flugzeug setzt und kurz mal quer durch die Welt reist. Eben was ganz besonderes!

Damals war ich auch total begeistert. Unser erster Flug brachte uns nach Cran Canaria, was einfach toll war, und von da an sind wir jedes Jahr geflogen. Meistens ging's nach Spanien (Cran Canaria, Mallorca, Menorca, Lanzarote), aber auch mal nach Tunesien. Der längste Flug damals war 4 Stunden und am besten waren immer das Starten und Landen oder die Luftlöcher wegen des mulmigen Gefühls im Bauch. Und natürlich wollte ich immer am Fenster sitzen :o)



Zwischen 2000 und 2007 bin ich dann gar nicht mehr geflogen und als es 2007 mit der Uni nach Venedig ging, war mir schon ganz schön komisch zumute. Irgendwie hab' ich mich in dem riesen Vogel nicht mehr so wohl gefühlt wie noch am Anfang. Obwohl ich nicht richtig Angst hatte und fast den ganzen Flug verschlafen habe, war es trotzdem irgendwie merkwürdig und ich wollte lieber erstmal auf dem Boden bleiben.

Seitdem bin ich nur noch ab und an geflogen. Witzigerweise konnte ich es aber trotzdem nie ganz lassen, auch wenn ich mich etwas unwohl dabei gefühlt habe. 2012 bin ich sogar 14 Stunden zu den Philippinen geflogen. Wirkliche Flugangst hab' ich also nicht, sonst hätte ich das nicht gemacht. Ich will aber auch noch so viel sehen von der Welt und mit dem Auto oder der Bahn hätte ich den Philippinentripp nie machen können. Und irgendwie war's auch ganz ok.

Aber obwohl ich schon so viele Male und auch so weite Strecken geflogen bin, ist es für mich nicht so wirklich selbstverständlich und meine Lieblingsbeschäftigung schon gar nicht. Seit ich in Hamburg lebe, muss ich nun aber auch öfter beruflich fliegen und das war anfangs echt unheimlich. Ich hab' die ersten Male vorher sogar immer noch einen lieben Gruß in mein Tagebuch geschrieben, für den Fall, dass der Flieger nicht heil ankommt. Verrückt, ich weiß!



Als ich am Mittwoch wieder fliegen musste, hatte ich ein, zwei Tage vorher ganz schön wirre Gedanken: Eigentlich fliege ich ja nur, weil ich muss und würde mich ganz schön ärgern, wenn das Flugzeug plötzlich entführt werden und ich mitten drin stecken würde. Abstürzen wäre natürlich auch nicht toll. Noch viel verrückter, weiß ich auch!

Sobald ich dann aber am Flughafen bin, geht's mir wieder besser und irgendwie finde ich es da auch ganz entspannt. Stressen lass ich mich gar nicht. Im Flieger sitz ich jetzt zwar nicht mehr am Fenster, sondern lieber am Gang oder notfalls auch mitten drin, aber ich mach' immer noch gerne Fotos aus dem Fenster raus. Ich finde den Blick einfach faszinierend und es ist für mich nach wie vor etwas Besonderes die Welt aus der Vogelperspektive zu sehen. Ganz besonders schön finde ich es aber, dass ich über den Wolken bin und auch, wenn das Wetter auf der Erde ganz mies ist, den Sonnenaufgang sehen kann - ist das nicht wunderbar?!



Während meines Rückflugs am Mittwoch war meine Sitzreihe ganz leer und ich hab' mich doch mal ans Fenster gesetzt, den Kopf dagegen gelehnt und nach draußen gespäht. Und ganz ehrlich: In dem Moment hatte ich gar keine Angst mehr vorm Fliegen. Es wirkte alles einfach nur ruhig, friedlich und unendlich schön! Vielleicht setze ich mich beim nächsten Mal doch wieder ans Fenster :o)

Wie ist das bei euch mit dem Fliegen? Habt ihr auch manchmal Angst oder tut verrückte Dinge? Oder gibt es für euch nichts schöneres als hoch oben von einem Ort zum anderen zu fliegen?

Postcard Happiness Project

Sonntag, 18. Januar 2015

Ich muss noch mal über Postkarten schreiben! Hier auf dem Blog hab' ich das zwar noch gar nicht so oft gemacht, aber nimmt man Facebook und Twitter dazu, kommt es mir doch ziemlich viel vor. Aber was soll's, ich liebe es einfach Briefe und Karten zu schreiben!

Nicht zuletzt deshalb bin ich immer auf der Suche nach tollen (Schreib-)Ideen und Leuten, denen es ähnlich geht wie mir. Letztes Wochenende habe ich dann das postcard happiness project gefunden. Es ist durchaus keine neue Idee, denn die meisten Leute freuen sich, wenn sie im Briefkasten auch mal was anderes als ungeliebte Rechnungen und nervige Werbung finden, aber ich finde es trotzdem schön, dass Tatjana daraus ein ganzes Projekt gemacht hat.



Der Gedanke dahinter ist ganz simpel: Jemand der dringend ein bisschen Aufmunterung vertragen kann, weil er krank ist oder aus welchen Gründen auch immer eine schwere Zeit durchmacht, erhält von wildfremden Menschen eine Postkarte mit lieben Worten darauf, die dem Empfänger hoffentlich ein kleines bisschen Freude schenken. Viele fragen sich vielleicht, warum sie das machen sollten - einem völlig Fremden eine Karte schreiben - aber mir gefällt die Vorstellung, dass sich Jemand über mein kleines, beschriebenes Stück Pappe freut.

Was ich ein bisschen schade finde ist allerdings, dass man wahrscheinlich nie erfährt, ob es dem Anderen tatsächlich gefallen hat. Dabei ginge es mir nicht mal um einen persönlichen Gruß, aber es wäre schön mal zu lesen, wie viele Postkarten schon geschickt wurden und eine allgemeine Info zur Gefühlslage ob all dieser Post. Vielleicht wird es das ja auch noch irgendwann geben.



So oder so möchte ich aber gerne ein paar Postkarten verschicken. Ausgesucht habe ich mir für den Anfang Leah. Es gibt sicherlich Menschen, die gerade viel Schlimmeres durchmachen als sie, denn im Grunde ist "nur" Leahs Katze gestorben, allerdings kann ich mich unheimlich gut in sie hineinversetzen, denn erst im Sommer 2012 musste ich unser letztes Kätzchen einschläfern lassen. Die Kleine hat mich fast 21 Jahre lang begleitet, was weit mehr als mein halbes Leben ist. Von daher kann ich gut verstehen, wie traurig Leah gerade ist.

Was haltet ihr vom postcard happiness project? Hab ihr nicht auch Lust eine Postkarte zu verschicken? Oder kennt ihr Jemanden, dem eine liebe Botschaft gut tun würde?


PS: Auf meiner Facebook-Seite gibt's neue Fotos von unserem süßen Krümel. Gerne vorbei kommen und dahin schmelzen :o)

52 Briefe in einem Jahr

Donnerstag, 15. Januar 2015

Briefe und auch Postkarten habe ich schon immer gerne geschrieben. Früher hatte ich viele Brieffreunde und habe in jedem Urlaub mindestens zwanzig Postkarten verschickt. Das mit den Karten ist in den letzten Jahren zwar sogar noch mehr geworden, denn mittlerweile schicke ich nicht nur welche von unseren Reisen, sondern außerdem an alle möglichen Leute in der ganzen Welt - dank Postcrossing. Briefe habe ich in den letzten Jahren zwar immer noch geschrieben, aber doch eher weniger.

Kurz nachdem ich nach Hamburg gezogen bin und deshalb nur noch selten nach Hause komme, schreibe ich aber meiner Mama jede Woche. Meist eine Postkarte, aber gerne auch mal einen Brief, wenn es mehr zu erzählen gibt. Natürlich telefonieren wir auch, aber ich finde die Vorstellung einfach schön, dass sie meine Post sammeln und immer wieder darin stöbern kann.

Für dieses Jahr habe ich mir aber vorgenommen das mit dem Briefe schreiben mal wieder etwas aufleben zu lassen und jede Woche einen zu schreiben. In erster Linie an Freunde und Familie mit der Bitte um eine Postkarte als Antwort, denn ich weiß, dass viele davon nicht so große Schreiberlinge sind, ein lieber Kartengruß aber meistens doch möglich ist.



Im Internet hatte ich auch mal nach Gleichgesinnten geschaut und dabei die Seite von Michelle Houts gefunden, auf der sie eine 52-letters-in-a-year-Challenge ins Leben gerufen hat. Soweit ich das gesehen habe, st sie nicht für ein bestimmtes Jahr, spielt aber eigentlich auch keine Rolle.

Ganz motiviert habe ich gleich in der ersten Woche mit dem Briefe schreiben angefangen und nun schon die ersten drei auf die Reise geschickt. Sie gingen an:

1. eine Freundin, der im Moment ein paar liebe Worte gut tun
2. Michelle Houts, um ihr zu sagen, dass ich bei ihrer Challenge mitmache
3. eine Freundin, die vor ein paar Tagen ein Baby bekommen hat

Mal schauen, an wen die nächsten Briefe gehen und ob ich eine Antwort bekommen. Ich freue mich auf jeden Fall sowohl übers Schreiben als auch übers Lesen!

Habt ihr nicht auch Lust mal wieder mehr Briefe zu schreiben? Schließt euch gerne an!

Neujahrsgrüße und Schreibzeit #1

Montag, 12. Januar 2015

Ihr Lieben,

auch wenn das Jahr nun schon fast zwei Wochen alt ist, wünsche ich euch trotzdem noch ein wunderbares 2015! Ich hoffe ihr seid gut rein gekommen und es hat für euch ganz toll begonnen!

Heilig Abend 2014 haben wir zusammen mit der Familie meines Freundes gefeiert und am ersten Weihnachtstag habe ich mich auf den Weg zu meiner Familie gemacht. Die Fahrt war ein bisschen abenteuerlich, aber es war schön mal wieder zuhause zu sein. Am zweiten Weihnachtstag war Zeit für die Bescherung und am Montag nach Weihnachten sind wir noch mal alle zusammen essen gegangen. Ansonsten habe ich die Zeit einfach mal zum Durchatmen genutzt und ein paar ruhige Tage verbracht.

Pünktlich zu Silvester bin ich wieder zurück nach Hamburg gefahren, um mit meinem Freund und ein paar Freunden zu feiern. Die Räume waren zwar etwas groß, weshalb es sich etwas verlaufen hat, wir hatten aber trotzdem viel Spaß beim SingStar-Quäken! Die letzten freien Tage gingen dann natürlich viel zu schnell rum, aber die erste Arbeitswoche war weit weniger schlimm als erwartet. Von daher war es doch ein ganz guter Start ins neue Jahr!



Da das alles irgendwie ganz gut zu Bines erster Schreibzeit passt, reihe ich mich da mal ein. "Planlos ins neue Jahr" ist ein absolut treffendes Thema!

Ähnlich wie Bine, hatte ich im Dezember auch recht viele Ideen zu Blogposts, die ich dann aber doch nicht umgesetzt habe und jetzt nachdem der Dezember und die Vorweihnachtszeit vorbei sind, passen sie einfach nicht mehr. Wie schon erwähnt, habe ich mir zwischen den Jahren auch gar keine Gedanken um meinen Blog gemacht, weil es irgendwie ohnehin eher ein sporadisches Projekt ist - was mich ehrlich gesagt ziemlich ärgert, auch wenn ich es selbst in der Hand habe.

Entsprechend habe ich (zumindest was meinen Blog angeht) tatsächlich keinen Plan für dieses Jahr und lasse es wie so oft einfach auf mich zu kommen. Ich habe nämlich auch gemerkt, wenn ich es zu sehr plane, rutschen ganz oft Posts dazwischen, die ich nur schreibe, weil ich denke sowas muss rein - wie zum Beispiel die Adventskalendergeschichte im Dezember - und das fühlt sich dann irgendwie gar nicht gut an.

Tatendrang hingegen habe ich schon eine Menge. Den sollte ich allerdings ein wenig zügeln, damit mein Terminkalender nicht gleich wieder so voll wird wie Ende letzten Jahres. Einer meiner Vorsätze für 2015 ist nämlich der, dass ich mir selbst ab und an auch mal etwas Ruhe gönne und nicht wie noch vor kurzem jede freie Minute mit irgendwas zustopfe. Das tut richtig gut!

Wie seid ihr ins neue Jahr gestartet? Plan- und ideenlos oder doch voller Tatendrang und kreativer Einfälle?

Lest doch auch mal bei den anderen Schreibzeit-Schreibern rein. Viel Spaß dabei!
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