Butterkuchen

Sonntag, 29. März 2015

Nach ewigen Zeiten gibt's mal wieder ein Kuchenrezept von mir. Hier im Norden ist Butterkuchen unglaublich beliebt. Ich hatte da vorher noch nie was gehört, aber mein Freund liebt diesen Kuchen. Da dachte ich, mache ich ihm eine Freude und backe ihm zu meinem Geburtstag einen Butterkuchen! Ja, eigentlich hätte er mir zur Feier des Tages einen backen sollen, aber mit der Backerei steht er seit Kindheitstagen auf Kriegsfuß. Da hab' ich's dann doch lieber selbst gemacht :o)

Das Rezept habe ich mir von der Oma meines Freundes geben lassen. Bei ihr sieht er auch immer sehr gut aus und es wirkt so einfach - was es vermutlich auch ist. Mein Versuch wurde aber auch wieder von kleinere Pannen begleitet. Aber alles nach der Reihe.

Zutaten

Teig: 500g Mehl // 1 Pk. Backpulver // 2 Eier // 1 Becher süße Sahne // 1 Becher Zucker (den von der Sahne zum Abmessen nehmen)

Topping (oder so): 2 Päckchen gehobelte Mandeln (sind glaub' 400g) // 1 Becher Zucker (wieder den von der Sahne zum Abmessen nehmen) // 500g Butter



Und so geht's

Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel und mit dem Handrührer vermischen.

Das klingt echt einfach, aber selbst das hat irgendwie nicht funktioniert. Zuerst hat mein Handrührgerät ganz komische Quitschgeräusche von sich gegeben und selbst im höchsten Gang hat es sich sehr schwer mit dem Rühren getan. Irgendwann schraubte sich der Teig dann die Rührstäbe hoch Richtung da wo sie in das Gerät gesteckt werden. Als ich deshalb dann kurzentschlossen den Handrührer ausgemacht habe, stellte ich fest, dass der ein Rührstab total verbogen war. Also nicht der Stab ansich, aber er steckte total schief im Gerät drin.

Da musste dann doch mein Freund ran und helfen. Irgendwie haben wir's dann auch gemeinsam geschafft, das Handrührgerät wieder einigermaßen zu reparieren. Am Ende hab' ich den Teig aber doch mit den Händen noch einmal kräftig verrührt. Die Oma von meinem Freund meinte auch, dass ich zusätzlich noch etwas Milch in den Teig geben könnte, wenn er zu fest ist. Da ich aber nicht wusste, was zu fest ist, hab' ich einfach ein bisschen was reingekippt. Würde ich im Nachhinein aber von abraten.

So viel erstmal zu meiner Teigrührgeschichte. Ich hab' den Teig dann auf ein gefettetes Backblech gegeben (Tipp: Nehmt unbedingt ein tiefes Backblech. Warum, erzähl ich euch nachher noch) und glatt gestrichen. Das ganze dann für etwa 10 Minuten in den auf 180 Grad (°C) vorgeheizten Ofen.

Während der Teig vor sich hinbackt, wird das Topping vorbereitet: Die Butter in einem Topf schmelzen lassen und mit Zucker und Mandeln verrühren. Wenn der Kuchen die 10 Minuten im Ofen hinter sich hat, holt ihr in kurz raus und gebt die Buttermischung oben drauf.

Ansich auch ganz leicht, aber auch da ist mir an dem Tag ein Missgeschick passiert. Es war echt nicht mein Backtag! Und zwar brauchte ich das tiefe Backblech für den zweiten Kuchen, den ich an diesem Tag gebacken habe. Ich dachte mir aber, dass der Butterkuchen ja nicht so hoch wird und das mit dem flachen Blech schon passt. Ja, Pustekuchen!



Erstmal ist der Teig doch ganz schön aufgegangen und beim übergießen mit Butter (500g sind doch ziemlich viel), ist gefühlt die Hälfte vorne vom Blech runter gelaufen, auf den Tisch getropft und von da runter auf den Dielenboden. Das war echt abenteuerlich! Ich dann erstmal das Blech schnell in den Ofen - immernoch bei 180 Grad noch mal 10 bis 15 Minuten backen (bis die Mandeln hellbraun sind) - was natürlich eine blöde Idee war, weil es im Ofen weiter getropste ist und ich am Ende eine Art Karamel am Ofenboden kleben hatte.

Erstaunlicherweise hat der Butterkuchen am Ende aber trotzdem geschmeckt und jetzt im Nachhinein kann ich über die ganze Geschichte auch schmunzeln. Falls ihr euch fragt, warum ich nicht einfach nur das Rezept mit schönen Fotos und dem Hinweis auf den leckeren Geschmack des Kuchens gepostet habe ... zum Einen wahrscheinlich, weil man die Rezepte so auch auf chefkoch.de oder ähnlichen Seiten findet, zum Zweiten, weil ich zeigen möchte, dass bei weitem nicht alles immer reibungslos funktioniert, auch wenn es am Ende so aussieht und zum Dritten, weil diese Geschichte mal wieder sehr bildhaft zeigt, warum mein Blog so heißt, wie es heißt :o)

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und hoffe, dass euch der Butterkuchen beim ersten Versuch besser gelingt als mir!

Kennt ihr Butterkuchen eigentlich und mögt ihr ihn? Habt ihr vielleicht noch ein (einfacheres) Rezept? :o)

BIWYFI im März: "Küchengeschichten"

Donnerstag, 26. März 2015

Schön, dass man beim BIWYFI nichts falsch machen kann. Während nämlich bisher alle Anderen ihre schönen Küchen gezeigt oder leckere Rezepte vorgestellt haben, habe ich das Chaos ausgegraben. Ich dachte irgendwie das ist eine nette und vor allem authentische Küchengeschichte, aber schaut selbst :o)

***

Im März dreht sich Nics "Beauty is where you find it" rund um Küchengeschichten. Schon als ich noch klein war, habe ich immer fleißig mitgebacken und war von oben bis unten voll mit Schokolade. Eigentlich hätte ich euch gerne eines dieser Fotos gezeigt, die sind aber leider bei meinen Eltern. Vielleicht kann ich das aber nachholen, wenn ich Ostern zuhause bin. Zeigenswert sind sie auf jeden Fall :o)

Stattdessen fiel mir ein, dass ich vor einigen Jahren (2008), als ich gerade frisch mit meinem Freund zusammen war und noch in der Stuttgarter WG gewohnt habe, mal eine sehr lustige Backsession hatte, was nicht zuletzt dem Platz und den fehlenden Utensilien geschuldet war. In der Stuttgarter Wohnung war unsere Küche nämlich ziemlich winzig. Wir hatten nur einen halbkreisförmigen Tisch an der Wand, der immer schon zur Hälfte mit Tee, Obst, Knabberkram und Kaffee voll gestellt war und sonst eine Arbeitsfläche gab's nicht.



Mit ein paar Backzutaten, dem Rezeptbuch und den Schüsseln, war unser kleiner Tisch dann ziemlich überfüllt. So voll, dass mein Freund schon auf den Stuhl ausgewichen ist, um Mehl zu sieben. Und hier zeigte sich dann auch gleich das nächste Problem: In der WG hatten wir kein gescheit großes Sieb, sondern nur das ganz kleine für Puderzucker oder so was. Mein Freund hat also mit diesem kleinen Minisieb eine riesen Schüssel Mehl verarbeitet. In dem Moment war es einfach super lustig, weil er Mehl sieben sowieso schon irgendwie doof fand und dabei die witzigsten Grimassen geschnitten hat ;o) Beim Backen sah ich übrigens nicht nur früher aus wie ein Schokokuchen, auch heute noch findet sich Mehl überall - nicht zuletzt auf der Nase.



Ich glaub' die Küche sah nach unserer Backaktion wie explodiert aus. Ich kann einfach nicht "ordentlich" backen, bei mir ist am Ende alles wild verteilt. Da wo Platz ist, stelle ich etwas ab. Trotzdem behalte ich dabei komischerweise den Überblick. Nur das Aufräumen hinterher macht ganz und gar keinen Spaß!

Einen Pinsel gab's in der WG übrigens auch nicht und Backpapier nur sporadisch, weshalb ich das Blech dann von Hand eingebuttert habe. Funktioniert ohnehin viel besser. Genauso knete ich Teig lieber mit den Händen, als die Knethaken des Rührgeräts zu nehmen. Kein Wunder aber, dass man mir am Ende immer ansieht, was ich gebacken habe :o)



Ich weiß gar nicht mehr, warum wir damals die ganze Backaktion, nicht aber den fertigen Kuchen fotografiert haben. Bevor er in den Ofen kam schon, danach leider nicht. Sehr lecker war er aber, das weiß ich noch. Sollte ich vielleicht auch mal wieder backen.



Die Fotos ansich sind nicht wirklich schön, also vom fotografischen Aspekt her gesehen. Was hier die Schönheit ausmacht und warum ich sie für BIWYFI ausgewählt habe, ist einfach die Geschichte dazu. Wir hatten trotz des wenigen Platzes und der fehlenden Utensilien ganz viel Spaß beim Backen. Wir haben super viel gelacht und Quatsch gemacht. Es war einfach ein wunderbarer Nachmittag. Und das alleine macht die Fotos doch schon zu etwas ganz besonders Schönem :o)

Was sind eure schönsten / lustigsten / beeindruckendsten Küchengeschichten? Backt ihr auch mit so viel Elan und Freude wie ich?

Schreibzeit #3
Mein Blog – ein privates Tagebuch?

Dienstag, 24. März 2015

Mein Blog ist kein privates Tagebuch! Das kann ich ganz klar sagen.

Bine hat in ihrer März-Schreibzeit diese Frage gestellt und bisher sind sich da alle relativ einig. Allein, dass ich öffentlich schreibe, schließt das Wort "privat" ja schon einmal von vornherein aus. Wenn mein Blog privat wäre, könntest du diesen Beitrag nicht lesen, dann würde ich mir vermutlich auch gar keine Gedanken über die Schreibzeit machen, denn warum sollte ich die Frage nur für mich im stillen Kämmerlein beantworten? Das macht wenig Sinn!

Dann können wir die Frage also schon mal umformulieren: "Mein Blog - ein Tagebuch?". Aber auch das kann ich relativ klar mit nein beantworten.

Das erste Mal Tagebuch geschrieben habe ich vermutlich mit elf Jahren. Daran kann ich mich zumindest erinnern, könnte aber auch sein, dass ich schon früher mal geschrieben habe. Damals fanden Dinge Platz darin, wie Ärger mit den Eltern, tolle Ausflüge, wie süß man den einen Typen aus der Klasse fand, etc. Später waren es dann auch mal richtige Sorgen, die sich mit dem Erwachsenwerden einschleichen, wunderbare Reisen und immer noch die Sache mit dem süßen Typen, den man neulich in der Stadt getroffen hat - das ändert sich vermutlich nie ;o)



Im Januar 2005 hatte ich eine Zeit, in der ich bloggen wollte. Die Szene, in der sich die meisten von uns heute einordnen, gab es damals noch nicht und über Politik, Wirtschaft oder Weltprobleme wollte ich nicht schreiben. Ich wollte aber irgendwas im Internet machen, die (Schreib-)Energie loswerden und Rat bekommen. Damals habe ich nach einem Portal gesucht, auf dem man öffentlich Tagebuch schreiben kann. Fündig wurde ich bei myTagebuch.

Zu diesem Zeitpunkt gab es gerade sehr viel zu erzählen - im Nachhinein eine wundervolle Lovestory, bei der allerdings nicht klar war, wie und ob sie tatsächlich beginnen würde. Das musste ich loswerden, sonst wäre ich geplatzt! Warum nun aber nicht in meinem eigentlichen Tagebuch, das wohl verwahrt in meinem Zimmer versteckt lag? Gute Frage! Ich denke, es lag daran, dass ich Zuspruch von anderen haben wollte, da ich nicht wusste, ob die ganze Geschichte für mich ein Happy End haben würde. Ich wollte hören, dass es gut werden wird, dass ich da nur durch muss und dann alles ganz toll sein würde. Nur meine Worte auf Papier hätten mir das nicht geben können.

Allerdings hatte ich damals einen völlig absurden Benutzernamen und hab' natürlich niemandem davon erzählt. So ganz geheuer war mir das nämlich doch nicht. Ein Teil der Tagebuchschreiber haben ihren Freunden und Bekannten, über die sie schrieben, sogar Pseudonyme verpasst. Das hab' ich nicht, denn wenn ich über jemanden schreibe, der mir wichtig ist, möchte ich ihn nicht umtaufen müssen, dann wäre mir die Person zu fremd gewesen.

Anfangs war es wunderbar dort zu schreiben, mit anderen - Fremden - Sorgen, Ängste und auch Freude zu teilen. Vielleicht weil sie nicht sagen können: Typisch du! Irgendwann ist das ganze aber gekippt und ich habe gemerkt, dass ich nicht alles mit jedem teilen möchte. Ich will meine kleinen Geheimnisse haben, über die nur ich etwas weiß. Ich möchte träumen und mir Dinge wünschen können, ohne dass jeder gleich seinen (wenn auch liebgemeinten) Senf dazu gibt. Ich möchte auch mal über "verbotene" Dinge nachdenken können, ohne dass gleich der strenge Zeigefinger geschwungen wird. Ich möchte meine Wut einfach runterschreiben können, ohne dass es Konsequenzen hat. Plötzlich wurden mir all die Dinge, die ich loswerden wollte, viel zu privat. Ich wollte sie nicht mehr teilen und hab' als logische Folge mit dem öffentlichen Tagebuchschreiben aufgehört.

Zugegeben: Einige Jahre später habe ich es noch einmal versucht, nach drei Beiträgen aber festgestellt, dass es einfach nichts für mich ist. Dass ich nicht frei über meinte intimsten Gedanken schreiben kann, wenn ich weiß, dass andere mitlesen - ist ja nur natürlich! Von daher habe ich das vor einiger Zeit endgültig ad acta gelegt. Wahrscheinlich wurde mein Blog, den ich 2013 ziemlich blauäugig eingerichtet habe, eine Art Ersatz. Kein Tagebuch, das führe ich mittlerweile in Form linierter Moleskine-Softcover-Notizbücher im Pocketformat, sondern mehr ein Ort an dem ich Dinge teilen kann und mir Feedback wünsche.

Mein Blog ist also kein privates Tagebuch! Was aber ist es dann? Während ich das alles vorhin geschrieben habe, kam mir wirklich die Frage, wieso ich das überhaupt mache. Was erhoffe ich mir davon? Was bringt es mir? Was bringt es anderen? Ich bin mir gerade ehrlich gesagt überhaupt nicht sicher!



Anders aufgerollt: Ich liebe es kleine Gemischtwaren-Blogs zu lesen, auf denen man viele Themen findet: DIYs, Reiseberichte, Rezepte, Dekoideen, Handarbeiten, Geschichten aus dem Alltag und ähnliches. Genauso wie ich gerne abends durch die Straßen laufe und in hell erleuchtete Fenster schaue, nicht um die Leute zu beobachten, sondern um zu sehen, wie sie leben, wie sie ihre Wohnung eingerichtet haben. Ein Blick in den Alltag anderer ist einfach etwas sehr schönes. Zum einen, weil man sich Tipps und Anregungen fürs eigene Leben holen kann und zum anderen, weil man merkt, dass die meisten Menschen einfach nur ganz normal sind und man sich mit seinen Spleens und Macken nicht ganz so allein fühlt :o)

Ich wollte damals wahrscheinlich einfach irgendwie dazu gehören und habe an einem Tag im Mai einfach auch einen Blog eröffnet, ohne überhaupt zu wissen, worüber ich schreiben möchte. Dennoch habe ich festgestellt, dass das was ich zu erzählen habe, tatsächlich andere Menschen interessiert. Was mich ehrlich gesagt anfangs ziemlich irritiert hat, worüber ich mich aber mordsmäßig gefreut habe. Klar, habe ich auf Kommentare gewartet und tue es auch heute noch, denn nur für mich schreibe ich hier sicherlich nicht. Alles andere wäre gelogen, denn dann könnte ich es auch bei meinen Moleskine-Büchlein belassen.

Ich freue mich einfach, wenn ich die Fortschritte mit meiner Häkeldecke zeige und mir jemand sagt, dass sie toll aussieht. Ich finde es schön, wenn ich von Reisen erzähle und andere mit Fernweh anstecken kann. Es macht mich fröhlich, wenn mir jemand ,durch meinen Post inspiriert, seine Geschichte erzählt. Wenn ich mal mehr DIYs machen würde, würde es mich auch freuen, wenn andere die Idee toll fänden und nachmachen würden. Es ist einfach schön Dinge, die einem selbst Spaß machen, mit anderen zu teilen! Früher hat man es nur im Freundeskreis oder innerhalb der Familie getan - mit den ersten Grannys meiner Häkeldecke bin ich zum Beispiel auch ganz stolz zu meiner Mama und meiner Oma gelaufen, um sie ihnen zu zeigen. Heute hat sich der Aktionsradius durch das Internet nahezu unendlich vergrößert und wir teilen eben nicht nur mit Freunden und Verwandten, sondern mit allen anderen! Ist das nicht eine enorme Bereicherung?

Um noch mal auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Ich schreibe auch auf meinem Blog über private Dinge, sonst wäre es nicht authentisch, sonst wäre es nicht mein Blog, sonst wäre es nicht ich! Aber ich muss hier nicht all das erzählen, was ich in mein Tagebuch schreibe, sondern nur so viel wie ich möchte. Genauso schreibe ich in mein Tagebuch eher selten ein Rezept oder gebe Updates über meine Häkeldecke. So sind es doch zwei völlig verschiedene Arten zu schreiben und Geschichten zu erzählen, die ich beide sehr schätze :o)

Wie schaut es bei euch aus? Schreibt ihr Tagebuch? Besitzt ihr einen Blog? Wie unterscheidet ihr diese beiden Plattformen?

33 (sinnlose) Fakten
zum 33. Geburtstag

Samstag, 21. März 2015

Ich lese sehr gerne Banalitäten im Sinne von alltäglichen Dingen aus dem Leben anderer Blogger. Das macht sie irgendwie sympathisch und neugierig sind wir doch alle irgendwie! Vor genau 38 Tagen hat Fee zu ihrem Geburtstag eine ganze Menge Fakten aus ihrem Leben mit uns geteilt. Das fand ich einfach super!

Heute habe ich Geburtstag und werde 33. Irgendwie unglaublich! Noch mit 14 fand ich schon Leute über 20 uralt und jetzt bin ich selbst schon viel älter. Nun möchte ich Fees tolle Idee gerne aufgreifen und euch auch 33 sinnlose und banale Fakten aus meinem Leben erzählen. Ich warne schon mal vor, dass es ein sehr langer Post wird - also am Besten gleich mal einen Kaffee oder Tee machen und gemütlich ins Sofa kuscheln. Ich bin gespannt, was mir alles einfällt :o)



1) Fan sein fand ich mit 14 oder 15 irgendwie toll. Leider wusste ich gar nicht von wem und hab' mich dann kurzerhand für Jonathan Brandis entschieden. Ich kann mich zwar beim besten Willen nicht mehr dran erinnern, wie ich auf die glorreiche Idee kam, wahrscheinlich fand ich ihn damals irgendwie ganz süß. Gekannt hab' ich ihn aus Sidekicks und später SeaQuest. Aus der BRAVO, die ich übrigens auch mal abonniert hatte, habe ich dann alle Berichte über ihn rausgerissen und in einen Ordner geheftet. Ich dachte, dass gehört sich so. Irgendwann hab' ich aber festgestellt, dass ich als Fan ja wirklich alle Berichte über den Schauspieler sammeln müsste, ich aber ja nicht jedes Heft kaufen kann. Da wurde mir klar, wie blöd das Fansein doch eigentlich ist :o)

2) Mit drei Jahren hatte ich mal ein Loch im Kopf. Ich bin auf einen Drehstuhl in der Küche geklettert, um aus dem Fenster schauen zu können. Der hat sich dann natürlich wirklich gedreht und ich bin mit dem Kopf auf eine Eisennähmaschine gefallen, die in der Ecke stand. Zuerst hab' ich nicht geweint, ich war wohl etwas geschockt. Mama ist dann mit mir ins Bad gegangen (daran kann ich mich noch erinnern) und hat einen nassen Waschlappen auf die Stelle gelegt. Als ich dann gesehen habe, dass es blutet, hab' ich angefangen zu brüllen. Wir sind dann gleich ins Krankenhaus gefahren und ich musste genäht werden. Echt unheimlich!

3) Ich schlafe ganz ungern in fremden Betten. Deshalb sind Hotels auch gar nichts für mich. Wenn ich es schaffe, mich doch in das Bett zu legen, bewege ich mich die ganze Nacht nicht mehr, um nicht zu viel von dem Laken oder der Bettdecke zu berühren. Das ist echt völlig verrückt, war aber schon immer so. Als ich mal bei einer Freundin übernachten wollte, war ich so aufgeregt, dass mir ganz schlecht war, was ich dann auf die Pfeife von ihrem Papa geschoben habe. Seit ich aber meinen Hüttenschlafsack habe, geht es wesentlich besser!

4) Ich mag es nicht, wenn Leute absolut keinen Sinn für Sprache haben. Das hört sich hart an und ich mache sicherlich auch viele Fehler, aber ich mag es einfach nicht, wenn Leute "als" und "wie" oder "dasselbe" und "das gleiche" verwechseln oder Superlative erfinden, die es nicht gibt wie z.B. "einzigste". Da gibt es noch eine Menge weiterer Beispiele, was durchaus auch mal einen Post wert wäre ;o)

5) Schon immer habe ich die schreckliche Angewohnheit an meinen Fingernägeln zu knabbern. Früher war es zwar viel schlimmer, aber noch heute mache ich das ab und an. Wochenlang dürfen meine Nägel wachsen und plötzlich habe ich wieder mega Stress auf der Arbeit oder so und sie fallen dem Knabbern zum Opfer. Das muss ich mir echt mal abgewöhnen!



6) Als ich so fünf oder sechs war (oder auch jünger) bin ich mit Strumpfhose (diese dicken Wollstrumpfhosen) auf den Balkon gegangen und hab' meinen Opa gefragt, wo Mama ist. Die war im Garten und in dem Moment, in dem ich wieder rein gegangen bin, wusste Opa schon, dass ich gleich die Treppe runterlaufen würde. Ich weiß nicht, warum er wusste, dass gleich was passieren würde und so schnell rein gerannt kam, aber als ich auf unserer alten (und glatten) Holztreppe war, bin ich tatsächlich ausgerutscht und runter gepurzelt. Opa hat mich dann am Fuß der Treppe aufgefangen, sonst wäre ich nämlich mit dem Kopf auf den Steinboden gefallen. Da hat er mich doch tatsächlich gerettet.

7) Auch unser Collie Bessy hat mich immer beschützt als ich noch klein war. Zuerst war er eifersüchtig auf mich, weil er immer im Mittelpunkt stand und plötzlich noch jemand anders da war. Doch immer wenn er mich sah, wurde er gelobt und schnell hat er gemerkt, dass ich dazu gehöre und er immer noch der Tollste ist. Da hat sich seine anfängliche Eifersucht in Beschützerinstinkt gewandelt und er hat jeden der nicht zur Familie gehört und an meinen Kinderwagen wollte wütend angebellt. Später hat er sich teilweise auch nur von mir füttern lassen. Als Dreijährige saß ich vor diesem wunderbaren, großen Hund und hab' ihm jedes einzelne Brekkies ins Maul gelegt. Davon schwärmen meine Eltern heute noch, weil es so herzlich aussah. Als ich fünf war mussten wir Bessie mit 16 Jahren leider einschläfern lassen - da war ich unheimlich traurig!

8) Mit neun Jahren habe ich dann meine erste Katze bekommen (Mandy), einen Tag später haben wir ihren Bruder (Muck) noch geholt, weil er nicht allein sein wollte. Ein halbes Jahr später hat sie ihren ersten Wurf gekriegt, von dem nur ein kleiner Kater (Purzel) überlebt hat, den wir dann auch behalten haben. Etwa drei Monate später kam der zweite Wurf, bei dem vier Katzen überlebt haben, zwei aber blind waren, bei denen der Tierarzt meinte wir sollten sie besser einschläfern lassen. Das würde ich heute NIE wieder machen und tut mir immer noch unendlich leid! Die beiden anderen Kätzchen (Sissi und Céline) haben wir erst einer Freundin gegeben, kaum zwei Monate später aber wieder bekommen, weil sie es sich doch anders überlegt haben. Am Ende hatten wir dann also fünf Katzen, was ich super fand :o)

9) Als ich sechs war, habe ich angefangen Klavier zu spielen. Der Klavierlehrer war allerdings ein ziemlicher Griesgram, weshalb ich mit zwölf schon wieder aufgehört habe. Ich wundere mich, dass ich überhaupt so lange durchgehalten habe, weiß aber auch noch wie lange ich mit meinem Papa geredet habe und wie ich dabei geweint habe, als ich mich entscheiden sollte, ob ich weitermachen will. Ich wollte schon, aber nicht mit dem Lehrer. Am Ende habe ich mich aber ganz fürs Aufhören entschieden, was ich immer noch schade finde. Irgendwann greife ich das wieder auf!

10) Ich weiß nicht, ob es euch auch so ging, aber gab es nicht irgendwann mal die Zeit, als es total "in" war Clubs zu gründen? Mit drei Freundinnen haben wir den "Flower-Power-Club" ins Leben gerufen, in dem wir Pflanzenexperimente mit Brutblattpflanzen gemacht und sogar eine Umfrage erstellt haben, für die wir extra ein Holzhäuschen gebaut haben, in das die ausgefüllten Fragebögen eingeschmissen werden sollten. Ausgelegt haben wir das bei unserem Metzger im Ort. Den "Club der roten (oder weißen) Rose" hab' ich mit meinem Bruder und meinem Cousin gegründet. Keine Ahnung mehr, was wir damit machen wollten, aber ich weiß noch, als wir unser Logo am Amiga meines Cousins erstellt und am Nadeldrucker mit Endlospapier gedruckt haben. Ein dritter Club war dann irgendein Fotoclub wieder mit meinem Bruder und einer Freundin. Lange gehalten haben sie allerdings alle nicht.



11) Mein Onkel war schon immer Elvis Presley Fan und hat super viele (vermutlich alle) Schallplatten, Booklets, Bücher, etc. von ihm. Immer wenn ich als Kleinkind quängelig, sauer oder traurig war, hat er mir ein ganz bestimmtes Bild von Elvis gezeigt, worauf er so fröhlich gestrahlt hat, dass ich immer aufgehört habe zu weinen oder schreien und auch gelacht habe. Ist das nicht mal eine tolle Reaktion auf den King?!

12) Mittlerweile fahre ich mein fünftes Auto. Nach einem VW-Polo, einem Ford Fiesta, einem Daewoo Nexia und einem VW-Golf Variant ist es nun ein Kia C'eed sportswagon geworden. Bisher habe ich alle meine Autos solange gefahren, wie es ging - es waren nie die neusten. Mein letztes war am Ende sogar fast 24 Jahre alt.

13) Wahrscheinlich gibt es niemanden, der sich nicht schon mal die Haare gefärbt hat. Als Teenager hatten wir da schon so das ein oder andere Experiment hinter uns. Die coolste Farbe, die ich mal ausprobiert hatte (allerdings nur eine Tönung) war eine mit einem Lilaton drin. Damals hab' ich mich damit schon sehr rebellisch gefühlt :o) Eigentlich mag ich meine natürliche Haarfarbe, weil sich da mittlerweile aber doch ein paar graue Haare mit eingeschlichen haben, lasse ich meine Haare jetzt auch wieder färben, allerdings sehr nah an meinem eigentlichen Farbton. Hach ja, eigentlich könnte ich das auch sein lassen!

14) Ich trinke weder Kaffee noch rauche ich. Hab' ich nie und werd' ich wohl auch nie. Rauchen kann ich überhaupt nicht leiden. Ich mag den Geruch nicht, auch den nicht, wenn Leute draußen geraucht haben und dann rein kommen. Wenn's nach mir ginge, müssten die Raucher erst noch mal zehn Minuten draußen ausdünsten. Klingt fies, aber der Geruch ist echt übel! Und Kaffee, joa, wenn's sein muss kann ich auch mal einen trinken, wie oft ich das bisher in meinem Leben gemacht habe, kann ich aber noch an einer Hand abzählen. Ich brauch' morgens nur eine schöne Dusche und dann kann der Tag beginnen!

15) In Darmstadt habe ich Architektur studiert, war aber nie im Ausland. Ich wollte schon, hatte vermutlich aber auch Angst und hatte dann immer die tolle Ausrede, dass manche Seminare ja über zwei Semester gehen oder ich mich ja rechtzeitig bei den neuen Seminaren fürs nächste Semester anmelden muss - das wäre im Ausland natürlich nicht gegangen. Schade!



16) 2007 war es glaub' ich. Da hatte sich mein Exfreund gerade von mir getrennt, was ich wirklich ganz furchtbar fand. Witzigerweise und das ist eigentlich eher wenig hilfreich, habe ich den Film "If only" damals rauf und runter geschaut. Kaum war er fertig, hab' ich wieder von vorne angefangen. Man muss auch leiden können ;o)

17) Im Sommer 1997 haben wir zu fünft in unserem Garten gezeltet (zwei Jungs, drei Mädels). Eine Freundin hatte den einen Typen aber ganz schön zur Weißglut gebracht, sodass er sie irgendwann wütend verfolgt hat und sie panisch vor ihm weggelaufen ist. Eigentlich selbst dran Schuld, aber ich hatte echt Angst, was passiert, wenn er sie erwischt, und wollte deshalb schnell meine Eltern holen. Beflügelt durch die quietschenden Schreie und das wütende Brüllen, bin ich vom Garten aus los gesprintet und dachte mir, dass es schneller ginge, wenn ich die Treppe zum Hof gleich vollständig überspringe. Das war eine echt blöde Idee, denn die Stufen sind zwar sehr niedrig, aber die Länge hat es doch ganz schön in sich, und so bin ich dummerweise mit dem Fuß auf der Kante der letzten Stufe aufgekommen. Mir war sofort total schlecht, ich dachte, ich kipp um und ich war kreidebleich. So sind wir an dem Abend gleich ins Krankenhaus gefahren und ich musste mein Bein sechs Wochen lang still halten - die gesamten Sommerferien, ganz toll! Bis heute weiß ich aber nicht, ob meine Bänder gerissen, angerissen oder doch nur überdehnt waren.

18) Was das Essen angeht, war ich früher auch ganz schlimm und furchtbar pingelig. Auch ein Hähnchen hab ich eher seziert als gegessen. Mittlerweile hat sich das um Welten gebessert. Rosenkohl und Sauerkraut zum Beispiel mag ich aber immer noch nicht.

19) Ich war mal deutscher Vizemeister im Indiaca. Ja, das gibt's tatsächlich! 1998 als ich 16 war, waren wir mit einer super Mannschaft bei der deutschen Meisterschaft - damals war es aber noch unbekannter - und sind zweite geworden. Eigentlich wären wir sogar deutscher Meister, weil die Siegermannschaft theoretisch hätte disqualifiziert werden müssen, weil da ein Typ mitgespielt hat, der schon zu alt für die Altersstufe war. Damals hat man aber da noch ein Auge zugedrückt :o) Bis 19 hab' ich das noch gespielt, dann ging's Studium los und ich hatte leider keine Zeit mehr. Spaß hat es aber auf jeden Fall gemacht!

20) Mit 15 glaub' ich, hab' ich mal einen Hip Hop, Streetdance und Breakdance-Kurs in der Tanzschule gemacht, was mir schließlich eine eins in Sport einbrachte. Das war richtig super und wir hatten jede Menge Spaß. Für unsere Schlussaufführung haben wir zu viert (zwei Freundinnen und ein Freund von mir und ich) sogar noch extra Schritte und Figuren gelernt, weil wir so talentiert waren - kann ich mir heute gar nicht mehr vorstellen ;o) Das Tolle daran war, dass ich wir in diesem Schulhalbjahr gerade Bodenturnen hatten. Durch den Tanzkurs hab' ich ein paar Figuren gelernt, die mir dabei geholfen haben (z.B. aus der Rolle rückwärts in den Handstand drücken und ähnliches). Weil das damals sonst niemand konnte, hab' ich dann eine eins in Sport bekommen ;o)



21) Als ich eingeschult wurde hatte ich ein rosa Prinzessinnenkleid an. Das hab' ich mir wohl gewünscht. Irgendwie sah's ja auch süß aus. An Fasching war ich auch lange Zeit Prinzessin - einmal auch mit Pistole, weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob ich wirklich Prinzessin oder doch lieber Cowboy sein wollte. Mama hat mir die Kleider selbst genäht und gerade das erste hab' ich echt geliebt, weil es sich so wunderschön mit mir drehte - traumhaft. Mit 17 hatte ich dann ein Burgfräuleinkostüm, das mir Mama und meine beiden Omas genäht haben. Das sah auch einfach klasse aus. Eine Frau hat mich sogar darauf angesprochen, wo ich den Schnitt her hätte, weil sie demnächst auf einer Burg heiraten würde und das Kleid so toll fand. Irgendwie war ich wohl doch ein richtiges Mädchen ;o)

22) Ich liebe es Briefe zu schreiben. Eigentlich kann euch das gar nicht entgangen sein, so oft wie ich da schon drüber geschrieben habe. Das Schöne ist aber, dass ich dem Onkel von meinem Papa immer in altdeutsch (Sütterlin) schreiben kann, denn das liebe ich auch. Es sieht einfach sehr schön aus und hat was nostalgisches.

23) Meinen Freund hab' ich 2008 in Trier kennengelernt. Ist ansich nichts ungewöhnliches, aber wenn man überlegt, dass er aus Hamburg kommt und ich damals in Stuttgart gewohnt habe, war Trier nicht so wirklich nahe liegend. Damals war dort allerdings das Bundesjugendlager vom THW, auf dem er als stellvertretender Landesjugendleiter von Hamburg und ich als Öffentlichkeitsbeauftragte im Arbeitskreis 5 vor Ort waren. Da spielten eine Menge Zufälle mit rein, ohne die wir uns nie getroffen hätten. Aber ist das nicht immer so?!

24) Ich bin ja nun auch nicht so groß, "nur" 1,60 m. Als Teenager gab es mal eine Zeit (wahrscheinlich mit 16 oder so), dass mich das ziemlich gestört hat. Ich war mit Freunden auf dem Oktoberfest bei uns in der Stadt und wollte irgendwas zu essen kaufen. Als ich mit den anderen Leuten vor der Fressbude stand, hat der Verkäufer mich gar nicht beachtet - zumindest kam es mir so vor. Damals war ich der Meinung, dass das nur daran liegt, weil ich so klein bin. Im Nachhinein war das bestimmt halb so wild, aber damals war es für mich ein sehr einschneidendes Erlebnis, sodass ich die Tage danach mal recherchiert habe, wie ich größer werden kann. Ich bin darauf gestoßen, dass man sich ja die Beine strecken lassen könnte. Echte eine fiese Prozedur und ich bin froh, dass ich da nicht weiter drüber nachgedacht habe. Heute finde ich es gar nicht mehr schlimm "nur" 1,60 m groß zu sein

25) Mit fünf Jahren hatte ich immer noch einen Schnuller. Irgendwie verrückt, oder? Meine Eltern haben dann mit mir abgemacht, dass ich den Schnuller nach meiner Mandel-OP abgeben muss. Wirklich eine Wahl hatte ich nicht, aber ich wusste, wo die Schnuller gelagert wurden und ein paar Tage nach der OP bin ich immer mal zu der Schublade hin, hab' drei, vier Mal genuckelt und ihn wieder rein gelegt ;o) Kurze Zeit später hab' ich ihn aber auch wirklich nicht mehr gebraucht.



26) Ich höre gerne Musik aus den 1980ern. Irgendwie hat mich mein Papa damit wohl angesteckt, weil ich das als Kind immer gehört habe. Aber ich mag es einfach!

27) Mein längstes Telefonat ging mal 7 Stunden. Das war mit meinem allerersten Freund, als wir noch nicht zusammen waren. Ich weiß nicht mehr, ob er davor bei mir war und wir dann telefoniert haben oder ob er direkt nach dem Telefonat gekommen ist. Vielleicht war er auch gar nicht da - keine Ahnung. Ich weiß nur noch, dass wir erst wirklich noch viel geredet haben und später beide so müde waren, dass wir fast eingeschlafen wären, aber keiner auflegen wollte - und irgendwann war's dann morgen.

28) Ich bin ein richtiger Serienjunkie! Am liebsten Science-Fiction oder auch - ja wie nennt man das denn?! - Komödien/Alltagsgeschichten. Stargate SG-1, Stargate Atlantis, Star Trek: Enterprise, Star Trek: Next Generation, Alias, 24, Queer as folk (meine absolute Lieblingsserie), Berlin Berlin, One Tree Hill, Doctor Who, Once upon a time, Teen Wolf, ... - die meisten Serien habe ich komplett durchgeguckt, einige aber auch noch nicht ganz und andere hab' ich jetzt bestimmt vergessen ;o)

29) Als ich 12 war hatte ich eine Zahnspange und damals meinte die Kieferorthopädin, dass ich die vier Jahre lang tragen müsse. In erster Linie, weil der letzte Zahn vor den Backenzähnen rechts oben schon raus gewachsen ist, als der Milchzahn noch drin war. Der neue Zahn kam deshalb fast um 90 Grad gedreht raus und musste entsprechend nach unten gebogen werden. Das sowas geht kann ich mir selbst heute noch nicht vorstellen, aber an meinem Gebiss sehe ich, wie gut es gelungen ist. Schlimm fand ich, dass ich mit 16 immer noch eine Zahnspange haben sollte und sehr froh war ich, als die doch nach zwei Jahren schon raus durfte. Auf den Konfirmationsfotos war sie allerdings trotzdem noch zu sehen.

30) Zweimal während meines Studiums war ich sage und schreibe jeweils 72 Stunden am Stück wach. Wie ich das in aller Welt geschafft habe, weiß ich heute auch nicht mehr. Das Gefühl war richtig beschissen: Ich dachte wirklich, dass mir etwas lebensnotwendiges fehlt. Das würde ich heute nie wieder machen!



31) Als ich noch jünger war (vielleicht 16, 17 oder 18) hatte ich einen super Plan bis 30. Mit 25 wollte ich fertig mit meinem Studium sein, dann zwei Jahre arbeiten und mit 27 ein Kind kriegen. Klang super, hat aber natürlich nicht geklappt. Jetzt bin ich 33, habe mein Studium tatsächlich mit 25 abgeschlossen, aber noch keine Kinder. Leben lässt sich eben nicht so einfach planen.

32) Meine beste Freundin hatte früher immer jede Menge Barbies. Immer wenn wir mit denen gespielt haben waren die Puppen entweder 16 oder 24 Jahre alt und meistens ging es darum, dass Barbie ihren Traumtypen trifft. Bei mir war immer alles Friede Freude Eierkuchen und die beiden hatten eine wunderbare Zeit. Bei Katrin gab's immer Zoff zwischen Barbie und ihrem Freund - sonst sei es doch zu langweilig, meinte sie.

33) Auch mit 33 fühle ich mich nun nicht erwachsener als vorher. Vor einigen Jahren hatte ich mal ein Gespräch mit meinem Onkel und meinte, dass Sarah Connor ja nur zwei Jahre älter ist als ich. Sie wirkte aber so viel erwachsener: vom Aussehen, vom Auftreten, dann war sie schon verheiratet und hatte zwei Kinder ... Ich fühlte mich nicht annähernd so erwachsen. Mein Onkel meinte damals, dass sich das auch nie ändern wird. Man fühlt sich nie so alt wie man ist und bleibt auch immer das Kind seiner Eltern. Trotzdem ist man erwachsen, trifft eigene Entscheidungen und ist irgendwann auch selbst Mama oder Papa. Und das ist auch alles völlig okay so! Seitdem freue ich mich einfach darüber wie jung ich mich fühle und dass ich trotzdem auf eigenen Beinen stehe und auf andere viel erwachsener wirke, als ich eigentlich bin :o)

Ich hoffe, ihr habt bis hier unten durchgehalten. Wenn ja, habt ihr meinen allergrößten Respekt, denn es war wirklich ein mega langer Post. Ich wünsche euch einen tollen Samstag und freue mich auf einen tollen Tag mit meinem Freund! Und heute Abend freue ich mich darauf, vielleicht den ein oder anderen Kommentar zu lesen.

Häkeldecke 2015 // Teil 3

Mittwoch, 18. März 2015

Meine Häkeldecke nimmt so langsam Form an und passt fast schon nicht mehr auf die freie Fläche im Wohnzimmer ;o) Ich glaube zur Motivation war das Muster, das ich mir ausgesucht habe, wirklich optimal. Es häkelt sich recht schnell - auch wenn ich ein echt langsamer Häkler bin - und man sieht rasch Fortschritte. Natürlich ist immer noch eine Menge zu tun, denn selbst wenn alle Grannys fertig gehäkelt sind, geht es erstmal ans Fäden vernähen, dann muss ich überlegen wie ich die Grannys fürs Zusammenhäkeln kombiniere und am Ende wird noch der Rand drum rum gehäkelt. Es ist also noch eine Menge zu tun!

Wenn ihr noch mal vergleichen wollt, könnt ihr euch gerne nochmal Teil 1 und Teil 2 meiner Häkeldecke 2015 anschauen. Der Fortschritt wird da noch viel deutlicher. Ich bin echt erstaunt, wie gut ich voran komme und vor allem, dass ich immer noch dran bin *yeah*



Aktueller Stand

Verhäkelt (Knäuel) 7x weiß (350g, 546m)
7x hellblau (350g, 546m)
7x jeansblau (350g, 546m)
7x grau (350g, 546m)
7x türkisgrün (350g, 546m)
 
Grannys 18 fertige (Fäden müssen noch vernäht werden)
30 mit vier Farben (noch ohne weißen Rand)




Bei elf fertigen Grannys habe ich gemerkt, dass ich in der ersten Reihe der letzten weißen Runde immer ein Stäbchen unterschlagen habe. Jetzt überlege ich, ob ich bei diesen Grannys die letzte weiße Runde noch mal aufmache und sie neu häkle. Ich weiß, das würde vermutlich gar nicht so auffallen, aber ich weiß es und das stört mich irgendwie. Von daher steht die Entscheidung eigentlich schon und ich werde ein paar Runden nochmal häkeln. Wenn nicht wäre ich ja auch viel zu schnell fertig! :o)

Übrigens rechne ich nicht, wie weit ich jetzt theoretisch sein müsste, um am Ende des Jahres fertig zu sein. Ich häkle einfach wie's mir gefällt und wann ich Zeit habe. Am letzten Wochenende auch als Beifahrer auf der Fahrt in den Harz. Das war ein super Zeitvertreib und es ging erstaunlich gut.



Das nächste Update wird's vermutlich Anfang April geben. Über Ostern bin ich bei meinen Eltern und vielleicht hilft mir Mama dann beim Fäden vernähen. Das wäre super, denn ich glaube darüber könnte ich wirklich verzweifeln. Mit Mama zusammen wird aber bestimmt selbst das lustig werden :o)

Wie läuft's mit eurer Decke? Geht's auch gut voran oder habt ihr gerade ein Häkeltief?

Verlinkt bei Creadienstag und Häkelliebe

12 von 12 // März 2015

Montag, 16. März 2015

Ihr Lieben, ich schulde euch noch meine 12 von 12 vom Donnerstag. Da ich an diesem Tag erst sehr spät nach Hause kam, dann noch packen musste und am nächsten Tag gleich auf einen spontanen Kurztripp in den Harz gefahren bin, hatte ich leider keine Zeit die Fotos letzte Woche noch zu zeigen - nur auf Instagram waren sie schon zu sehen.

Wie auch beim letzten Mal hatte ich dummerweise meine Kamera vergessen und auch wegen Instagram die Bilder mit dem Handy gemacht. Es ist aber nicht mehr das neuste, dementsprechend bescheiden sehen sie aus. Ich denke, das nächste Mal verzichte ich auf Instagram und nehme lieber wieder meine Kamera.

Auch finde ich 12 von 12 von Caro (Draußen nur Kännchen) nach wie vor eine tolle Idee, merke aber jedes Mal, wenn dieses schöne Feature auf einen normalen Wochentag fällt, dass es mir richtig schwer fällt 12 Situationen zu fotografieren, die meinen Tag dokumentieren. Die meiste Zeit sitze ich dann nämlich nur im Büro am Computer und Fotos von meinem Bildschirm sind dann doch nicht sonderlich spannend. 12 von 12 ist also gar nicht so einfach und ich bewundere die vielen schönen Fotos, die andere von ihrem Alltag machen. Schaut einfach selbst mal rein bei 12 von 12 im März.




Nach dem Wachwerden habe ich erst noch mal kurz nach Smashbooks bei Youtube geschaut, denn im Moment spiele ich mit dem Gedanken mir eines zu kaufen. Irgendwie finde ich die Idee eines solchen Buches super - auch wenn ich weiß, dass ich dafür jedes x-beliebige Notizbuch nehmen könnte. Es ist einfach schön sich andere solcher Bücher anzuschauen. // Als ich geduscht und mich soweit fertig gemacht hatte, hab' ich mir noch ein paar Brote geschmiert. Als Belag gab's dieses Mal diese eine Traditionssalami vom Aldi - die ist einfach super lecker!




Auf dem Weg zur Arbeit hab' ich in der Bahn an meinem Buch weitergelesen: "Awaken" von Katie Kacvinsky. // In der Mittagspause habe ich zwar im Büro gegessen, eine kleine Runde bei herrlichstem Wetter durch die Speicherstadt haben wir aber trotzdem gedreht. Nichts geht über frische Luft und Bewegung, wenn man den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt!




Da ich unserem kleinen Schatz neulich die letzten Erdnüsse weggefuttert habe *dümdidüm*, musste ich natürlich Nachschub kaufen. Die Packung werden wir uns aber bestimmt auch teilen. Im Moment liebe ich Erdnüsse einfach! // Auch hab' ich mich sehr über das tolle (Gewinn-)Buch von Fee gefreut - "Pflanzen-Deko kreativ & selbstgemacht: 50 grüne Projekte mit Stoff, Papier und Farbe" -, das eigentlich schon am Mittwoch bei mir angekommen ist. Blättern und nach Inspiration schauen, kann man darin aber immer ziemlich gut.




Als ich endlich Feierabend hatte und durch die Fleete Richtung U-Bahn-Station gelaufen bin, war's dann auch schon stockfinster. Die letzte Woche war wirklich einfach nur anstrengende. Hoffe, diese wird besser. // Nach der Arbeit haben wir uns noch bei einer Freundin getroffen. Am Anfang haben wir gemeinsam mit den schönen Tulpen in der Küche rumgesessen - sehr gemütlich! ...




... Später dann haben wir uns zusammen "Germany's next topmodel" angeschaut. Naja, zumindest hatten wir's vor und wollten mal wieder so richtig Teenis sein. Am Ende haben wir aber gar nichts von der Sendung mitbekommen und uns viel lieber über alles andere unterhalten ;o) // Irgendwann viel zu spät bin ich dann nach Hause gefahren. Ausnahmsweise mal mit dem Bus und irgendwie fühlte ich mich doch ganz schön orientierungslos. Ich bin aber trotzdem zuhause angekommen!




Dort musste ich dann nämlich auch noch ein Kleid für den Winterball am Samstag aussuchen und meine Reisetasche packen. Beides war gar nicht so einfach, ist mir aber am Ende natürlich doch noch gelungen. Danach hab' ich dann aber auch selig geschlafen, denn ich war super müde und hätte schon längst im Bett sein sollen.


Ähnlich geht es mir jetzt! Mein Wochenende war nämlich sehr schön, aber so richtig ausschlafen konnte ich da logischerweise nicht. Aber das nimmt man dann ja auch gerne in Kauf. Ich hoffe, ihr hattet auch ein tolles Wochenende und wünsche euch einen schönen Wochenstart! Schaut doch mal bei den letzten 12 von 12 vorbei, da macht das Stöbern immer sehr viel Spaß!

Bratislava (Slowakei)
Osteuropa II

Mittwoch, 11. März 2015

Ach herrje, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man Stress Spaß hat. Da fiel mir dann ein, wie gerne ich wieder mal in Urlaub fahren würde, um ein bisschen zu entspannen. Spontan haben wir am Sonntag beschlossen, dass wir nächstes Wochenende in den Harz fahren. Darauf freu' ich mich schon sehr, auch wegen dem Tanzball am Samstag! Im Mai geht's dann eine Woche an den Bodensee und im Juni für eine Hochzeit nach Österreich in die Berge, wo wir auch noch ein paar Tage verbringen. Einen richtigen Sommerurlaub wird es dieses Jahr vermutlich nicht geben, aber viele kleine Reisen sind auch super!

Als ich da die letzen Tage so drüber nachgedacht habe, fiel mir ein, dass ich vor ewigen Zeiten ja mal angefangen hatte von unserer Osteuropatour 2013 zu erzählen - erste Etappe war Prag. Es ist zwar schon lange her und die Fotos oder besser Schnappschüsse sind immer noch nicht wirklich blogtauglich (oder überhaupt für irgendwas geeignet), aber trotzdem ist es schön ein bisschen in den Erinnerungen zu stöbern.

Heute geht's virtuell nach Bratislava.



In Prag hatte uns unsere Airbnb-Gastgeberin Martina gesagt, dass sich Bratislava nicht so sehr lohnen würde, wie Budapest, weshalb wir unsere Pläne etwas geändert hatten und nur zwei Tage in Bratislava geblieben sind. Am 23. September 2013 sind wir vormittags angekommen und einen Tag später am Abend wieder weitergereist. Letztlich fanden wir es schade, dass wir da nicht länger geblieben sind, denn allein mit den Leuten, die wir dort kennen gelernt haben, hatten wir eine Menge Spaß. Dieses Mal hatten wir uns nämlich in einem Hostel (Hostel Blues) einquartiert. Übernachtet haben wir zwar in einem 6er Dorm, was echt anstrengend war, aber insgesamt war die Atmosphäre im Hostel echt super.

An der (Empfangs-)Bar haben wir uns erstmal ein bisschen was über Bratislava erzählen lassen und hatten Glück, dass an unserem ersten Tag dort noch eine Free-Tour angeboten wurde. Die haben wir in Prag ja schon begeistert mitgemacht. Da die Tour erst gegen späterem Nachmittag war, sind wir erstmal noch ein bisschen auf eigene Faust durch die Stadt gelaufen. Schöner ist es aber für einen ersten Eindruck definitiv mit jemandem, der einem ein bisschen was erzählt, dass man wenigsten eine grobe Vorstellung hat, was man da alles sieht. Treffpunkt für die Tour war dann nämlich der große Platz vorm slowakischen Nationaltheater, von dem wir nicht wussten, dass es ein so großes Theaterhaus war.

Der Platz vorm slowakischen Nationaltheater war Treffpunkt für die Free-Tour.


Das Mädel, das die Tour gemacht hat, hat uns dann auch an ein paar echt schöne Orte geführt. Bestimmt wären wir da früher oder später auch vorbei gekommen, aber so war es doch um einiges leichter. So haben wir das alte Rathaus auf dem Hauptplatz gesehen, in dessen Fassade angeblich eine Kanonenkugel von Napoleons Truppen steckt, wir sind an den schönen Bronzefiguren in der Altstadt vorbeigekommen und haben die blaue Kirche St. Elisabeth bewundert. Wir haben auch einiges über die Geschichte der Slowakei gelernt - von dem ehrlich gesagt aber schon wieder ziemlich viel vergessen habe, gerade weil sich das bei den vielen Ländern ziemlich vermischt hat.

Der Hauptplatz rund ums alte Rathaus war ganz nett, wirkte aber irgendwie eher wie eine Puppenstube.
Der bonzene Glotzer „Čumil“ guckt aus seinem Gulli-Loch heraus den Damen unter den Rock - aber eigentlich war er ganz freundlich :o)
Die Kirche St. Elisabeth ist ganz schön schlumpfig, aber das macht sie ziemlich sympathisch :o)
Auch der Innenraum der Kirche war sehr beeindruckend - irgendwie zum Wohlfühlen.


Am Ende der Tour sind wir noch auf eigene Faust zur Burg hoch gelaufen. Da war zwar ein ganzer Bus voller Rentner, aber sonst war es dort eher ruhig, denn leider konnte man nur in den Burghof, alles andere war leider geschlossen. Einen tollen Ausblick hatte man von dort oben allerdings schon, nur fand ich den Stadtteil, den man gesehen hat, einfach viel zu modern. Ganz toll war dann aber wiederum der Martinsdom, den ich eigentlich für eine Kirche gehalten hatte. Mir gefielen nur die Zeichnungen auf den zugemauerten Fenstern am Nachbargebäude ziemlich gut, auf die Idee mal rein zu gehen, sind wir aber irgendwie gar nicht gekommen - komisch!

Die Burg in Bratislava ist von außen recht schlicht. Wir hätten sie gern von innen gesehen, aber leider war alles geschlossen.
Dafür hatten wir für ein paar Fotospielereien genug Zeit.
Beim runtersteigen vom Burgberg sind wir zum Martinsdom gekommen, der aus unserem Blickwinkel sehr unscheinbar wirkte.
Die Malereien an den vermauerten Fenstern eines Nebenbaus fand ich aber richtig toll!


Der Abend im Hostel war wirklich super. Dort haben wir einen Amerikaner (David) wieder getroffen, der am Nachmittag mit uns auf der Free-Tour war. Er reist durch ganz Europa, war schon einige Tage im Hostel und kannte entsprechend schon einige Leute, mit denen wir uns auch sehr schnell verstanden haben. Das war einfach eine total nette Truppe!

Am nächsten Tag sind wir mit David zur Burg Devín gefahren, die eigentlich aber nur noch eine Ruine ist, hatte aber auch was. Später sind wir noch einen ewig langen, steilen Weg hoch gelaufen, um zum Kriegerdenkmal und Friedhof Slavín gelaufen. Von dort oben war der Ausblick über die Stadt auch toll - tatsächlich sogar schöner als von der Bratislavaer Burg.

Von dem Standpunkt an der Burg Devín konnte man tatsächlich bis Österreich gucken - schon verrückt wie nah das war.
Auch wenn die Burgruine sehr schlicht ist, hat es viel Spaß gemacht darin rum zu klettern.
Das große Kriegerdenkmal Slavín, von wo aus wir auch einen tollen Blick über Bratislava hatten.


Insgesamt war es dann doch sehr schade, dass wir an dem Abend schon gegen 17 Uhr unseren Zug nach Budapest kriegen mussten - bei so einem engen Zeitplan, aber leider nicht vermeidbar. Eine schöne Zeit im kleinen Bratislava hatten wir aber trotzdem und auch das zuerst ganz schön trübe Wetter hat sich am Ende noch in Sonnenschein geändert - toll :o)

Manchmal denke ich mir, sollte ich mal etwas bewusster fotografieren. Andererseits genieße ich die Orte, an denen ich bin, aber gerne auch mal ohne Kamera, weshalb am Ende dann eine ganz merkwürdige Fotomischung rauskommt. Ein paar der Schnappschüsse zeige ich euch aber trotzdem gerne noch.



Auf dem letzten Foto sieht man einen Bronzering im Tordurchgang des Michaelerturms, dem einzigen Stadttor, das von der mittelalterlichen Befestigungsanlage von Bratislava übrig ist. Hierauf finden sich Entfernungsangaben zu anderen Städten, wie von Prag nach Bratislava - unserer ersten Reiseroute!

Wenn ihr mögt, könnt ihr demnächst weiter mit mir nach Budapest reisen. Bis dahin wünsche ich euch noch eine schöne Woche - zuhause kann es ja auch ganz schön sein :o)

War einer von euch schon mal in Bratislava? Wenn ja, wie war euer Eindruck von dem kleinen Städtchen? Was hat euch da am Besten gefallen?



Weitere Stationen während unserer Osteuropatour

Prag (Tschechische Republik) | 19.-23.09.2013
Budapest (Ungarn)
Bukarest (Rumänien)
Sofia (Bulgarien)
Belgrad (Serbien)
Zagreb (Kroatien)
Lljubljana (Slowenien)

BIWYFI im Februar: "Dem Alltag entfliehen"

Sonntag, 1. März 2015

Anfang des Jahres hat Nic von Luzia Pimpinella ihr Projekt Beauty is where you find it wieder ins Leben gerufen. Seit dem Januarthema hab' ich mich die ganze Zeit gefragt, welches Thema denn im Februar dran sein wird. Als ich am Donnerstag Nics Post zu BIWYFI gelesen habe, wurde mir wieder bewusst, warum dieser Blog "... Dusseltierchen ..." heißt. Denn so wie im Februarpost das Märzthema angekündigt wurde, hatte Nic auch im Januarpost schon das für Februar reingeschrieben. Ich habe das wohl nur sehr gekonnt überlesen und den ganzen Monat lang gegrübelt.

Das heißt aber auch, dass es keine große Vorbereitung auf das Thema Dem Alltag entfliehen gab, was aber gar nicht schlimm ist, denn das ist etwas, das bestimmt jeder von euch ab und an gerne macht. Als ich darüber nachdachte, auf welche Weise ich meinen Alltag hinter mir lasse, fielen mir als erstes meine vielen Bücher ein. Ich lese sehr viel und sehr gerne und tauche dabei in andere Welten ein, die sich in meiner Phantasie immer weiter ausbreiten. Deshalb mag ich auch gut geschriebene Mehrteiler so gerne, weil ich dann länger mit den Charakteren in ihrer Welt verweilen kann. Das ist einfach super!



Die Schönheit liegt dabei für mich im geschriebenen Wort, das einfach eine unglaubliche Kraft hat. So fand ich beispielsweise "Marina" von Carlos Ruiz Zafón als Geschichte nicht so toll, aber seine Art zu schreiben hat mich völlig gefesselt. Bei "Kirschroten Sommer" und "Türkisgrüner Winter" von Carina Bartsch musste ich mich an den Schreibstil erst gewöhnen, habe es aber geliebt in die Geschichte einzutauchen, weil die Autoren es tatsächlich geschafft hat, dass ich selbst beim Lesen ein Kribbeln im Bauch hatte :o)

Mittlerweile gelingt es mir ganz gut einfach meine Gedanken reisen und den Alltag hinter mir zu lassen. Wenn ich aber auch physisch dem Alltag entfliehen möchte, geht das theoretisch mit jedem wunderbaren Ort. Am meisten Kraft tanke ich aber immer noch in Bergen. Da reicht ein kurzes Wochenende und ich habe trotzdem das Gefühl ewig im Urlaub gewesen zu sein. Wenn man bedenkt, wie weit im Norden ich wohne, kann man kaum glauben, wie sehr ich die Berge liebe!

Als ich noch ein Kind war, waren wir oft in Tirol (in der Nähe vom Achensee) auf einem Bauernhof, wo schon meine Großeltern Urlaub gemacht haben. Das war immer eine ganz wunderbare Zeit. Später sind wir dann eher in den Süden geflogen und erst 2011 hat es mich wieder in die Berge gezogen - und es war unglaublich! Vier Tage wandern von Hütte zu Hütte, am Abend fix und fertig, kein Telefon, kein Internet, kein Fernsehen, viel Natur, Weite, Freiheit! Wie könnte man dem Alltag besser entfliehen?!











Auf welche Weise könnt ihr dem Alltag am Besten entfliehen? Ist es bei euch auch eher die Ruhe und Weite der Berge oder stürzt ihr euch ins Getümmel einer fremden Stadt?

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